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Nachdem die amerikanische Investmentbank Bank of America den Lithium-Sektor jüngst kritisch beurteilte und dabei die Ergebnisprognosen von Albemarle massiv nach unten korrigiert hatte, kommt Livent mit den nächsten schlechten Nachrichten um die Ecke, das ist passiert.
Am Dienstag nach Börsenschluss in den USA vermeldete Livent schwache Quartalszahlen und senkte darüber hinaus die Prognose für das Gesamtjahr. Im dritten Quartal erzielte der Lithiumplayer einen Umsatz von 211 Millionen Dollar bei einem Gewinn von 0,42 Dollar je Aktie. Damit lagen die Amerikaner beim Umsatz etwas mehr als 20 Prozent unter den Schätzungen der Analysten, beim Gewinn je Aktie hatte der Markt knapp zehn Prozent mehr erwartet.
Prognosen runter
Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden um etwa 11 Prozent auf 890 bis 940 Millionen Dollar gesenkt. Ähnliches Bild beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA). Dieses wurde in der Bandbreite von ursprünglich 530 bis 600 Millionen Dollar auf 500 bis 530 Millionen Dollar zurückgenommen.
Börse reagiert
Die Nachrichten kamen an der Börse nicht an, die Aktie verliert nachbörslich etwa drei Prozent. Dass dieser Kursverlust noch so moderat ausfällt, dürfte daran liegen, dass die Prognosesenkung aufgrund von Verzögerungen bei der Erweiterung der Lithiumproduktion in Argentinien gemacht wurde und nicht mangels Nachfrage nach dem Rohstoff.
Abwarten
Das Chartbild bei Livent sieht alles andere als gut aus, seit September 2022 ist die Aktie im Abwärtstrend. Obwohl die Aussichten für den Lithium-Sektor dank steigender E-Autos-Verkaufszahlen weiterhin langfristig intakt sind, sollten Anleger vor dem Einstieg einen Stimmungsumschwung bei Lithium-Aktien abwarten.
Livent ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Lithium Index und hat dort hinter Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) und Albemarle derzeit die dritthöchste Indexgewichtung inne. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn Lithiumaktien teilhaben.
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