Das Karriere-Netzwerk LinkedIn hat die Anleger mit überraschend starken Geschäftszahlen beeindruckt. Obwohl das Unternehmen den Umsatz kräftig gesteigert hat, blieben unterm Strich ein Verlust. Der deutsche Konkurrent Xing legt am kommenden Freitag seine Q3-Zahlen vor.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 37 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 780 Millionen Dollar, wie das kalifornische Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Zwar fiel ein Quartalsverlust von 41 Millionen Dollar (37 Millionen Euro) an. Analysten hatten aber ein schlechteres Ergebnis erwartet. Den Ausblick auf das restliche Geschäftsjahr hob Linkedin zur Freude der Anleger an - sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognose stiegen deutlich. Die Aktie kletterte nachbörslich zeitweise um zwölf Prozent.
Kursziel: 170 Euro
Im frühen Handel zieht auch das Xing-Papier mit. Verständlich: Die LinkedIn-Resultate sorgen für eine gute Stimmung. Jochen Reichert vom Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Xing vor den Zahlen zum dritten Quartal am 6. November auf "Hold" belassen. Das Kursziel hat Reichert aber von 106 auf 170 Euro angehoben. Das TecDAX-Unternehmen dürfte laut Reichert den Umsatz um 20 Prozent gesteigert haben. Ansonsten rechnet er aber auch mit gestiegenen Marketing-Ausgaben und einem schwächeren Wachstum im Bereich Online-Stellensuche.
Dabei bleiben
Die Xing-Aktie ist und bleibt bei Investoren angesagt. Investierte Anleger bleiben auf alle Fälle dabei. Die Aktie steht unmittelbar vor dem Sprung über den Widerstand bei 180 Euro. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 230 Euro. Der Stopp sollte bei 147 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)