Die Linde-Aktie befindet sich bereits auf einem guten Weg, die Corona-Delle von Mitte März vollständig auszugleichen: Ausgehend vom Allzeithoch bei 208,60 Euro am 17. Februar wurde der Kurs innerhalb weniger Wochen bis in den Bereich von 130 Euro durchgereicht – ein Minus von rund 37 Prozent. Doch den größten Teil der Verluste hat der Kurs seitdem bereits aufgeholt – ein starkes Kaufsignal steht unmittelbar bevor.
Die 200-Tage-Linie wurde bereits zurückerobert und erfolgreich getestet. Auch der horizontale Widerstand im Bereich von 192,85 Euro wurde überwunden, der seit dem Allzeithoch gültige Abwärtstrend, dessen kurzfristige Trendlinie bei 198 Euro verlief, durchbrochen. Der Weg zum bisherigen Höchststand wäre damit nun frei.
Auch operativ dürfte es wieder aufwärts gehen. Linde-Chef Steve Angel erwartet im nun gestarteten dritten Quartal eine leichte Erholung. Zudem will er mit einem massiven Ausbau des Geschäfts mit grünem Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, gegen die Krise ankämpfen. Schon heute mache Linde mehr als zwei Milliarden Dollar Umsatz mit der Produktion, dem Vertrieb, der Speicherung und der Anwendung von Wasserstoff.
Angesichts der weltweiten Investitionsvorhaben zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes rechnet der CEO damit, dass sich das Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte. Zuerst werde sich Wasserstoff laut Angel bei großen Transportmitteln wie Bussen, Lastwagen, Fähren und Zügen durchsetzen.
DER AKTIONÄR hatte Anlegern Linde vergangene Woche in Ausgabe 28/19 im Rahmen des Charts der Woche ans Herz gelegt. Wer der Empfehlung gefolgt ist und mit dem Turbo-Call mit der WKN CL5VW0 auf steigende Kurse gesetzt hat, liegt bereits knapp 20 Prozent im Plus. Nun steht das starke Kaufsignal aber erst bevor. Der Schein bleibt entsprechend kaufenswert.