Im schwachen Marktumfeld hat am Donnerstag zur Mittagszeit auch der Industriegase-Riese Linde Zahlen präsentiert. Einmal mehr hat das DAX-Schwergewicht dabei positiv überrascht. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie zeigt sich unverändert zum Vortag, ist damit aber stärkster Wert im DAX.
Der Umsatz von Linde ging im zweiten Quartal zwar um elf Prozent auf rund 6,4 Milliarden Dollar zurück – erwartet worden waren aber lediglich 6,3 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 1,90 Dollar noch weit deutlicher über den erwarteten 1,66 Dollar und auch über dem Vorjahreswert von 1,83 Dollar. Zu beachten ist aber: Ohne Bereinigung blieb mit 87 US-Cent je Aktie deutlich weniger hängen als die 1,07 Dollar im Vorjahr.
Bei der Prognose rechnet Linde inzwischen nicht mehr mit dem Worst Case. Bislang war der Konzern im besten Fall von einem Plus beim bereinigten Gewinn je Aktie im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Im schlechtesten Fall hatte das Management aber mit einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Nun peilt Linde 7,60 bis 7,80 US-Dollar an, was ein Anstieg zum Vorjahr um vier bis sechs Prozent wäre.
Linde schlägt die Erwartungen, ein Gewinnrückgang steht in der Prognose nicht mehr zur Diskussion. Das kommt am Markt gut an. Die Aktie führt den schwachen DAX am Donnerstag an. Auch langfristig stimmen die Aussichten. Linde bleibt ein Basisinvestment und zählt zu den attraktivsten Werten im DAX.
Linde ist auch Teil des neuen E-Wasserstoff Europa Index. In dem Index sind zehn Werte zusammengefasst, darunter auch Pure-Player wie Nel, ITM Power oder PowerCell Sweden. Eine Übersicht zum Index finden Sie hier.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.