Am Dienstagmittag hat der Industriegase-Riese Linde seine Quartalszahlen vorgelegt. Es ist das letzte Mal, dass das DAX-Schwergewicht als Mitglied des deutschen Leitindex seine Bücher öffnet – nach der Einstellung der Börsennotierung in Frankfurt muss Linde den DAX verlassen. Die Zahlen sorgen am Dienstag derweil für wenig Bewegung.
Die Geschäfte von Linde laufen vor allem dank einer hohen Nachfrage aus der Elektronik- sowie den Metall- und Bergbauindustrien weiterhin rund. 2023 will der Konzern nach einem Gewinnplus im vergangenen Jahr noch einmal mehr verdienen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll 2023 auf 13,15 bis 13,55 Dollar zulegen. 2022 erwirtschaftete Linde einen bereinigten Gewinn je Aktie von 12,29 Dollar nach 10,69 Dollar im Vorjahr.
Der Umsatz kletterte 2022 im Jahresvergleich um acht Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar. Bereinigt um Währungseffekte betrug das Plus 13 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 4,1 Milliarden Dollar nach rund 3,8 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Linde hat beim Umsatz die Erwartungen leicht verfehlt, beim Gewinn wurden diese dafür übertroffen. Auch die Gewinnprognose überrascht positiv und liegt deutlich über den Schätzungen der Experten.
Trotz kurzzeitiger Ausschläge zeigt sich die Linde-Aktie weitgehend unbeeindruckt von den Zahlen. Nach wie vor notiert der Titel im Bereich der 300-Euro-Marke. Der positive Ausblick zeigt aber, dass es weiterhin gut läuft. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.
Mit Material von dpa-AFX