Der weltweit größte Industriegase-Konzern Linde wird dank gut laufender Geschäfte immer zuversichtlicher für das laufende Jahr. Das Unternehmen hob das Gewinnziel das dritte Mal an. Linde habe ein weiteres Quartal mit Rekorden bei den Finanzergebnissen vorgelegt, sagte Unternehmenschef Steve Angel am Donnerstag bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal. Die Aktie rutschte nach ihrer jüngsten Rekordjagd aber dennoch ins Minus.
2021 peilt Linde einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 10,52 bis 10,62 US-Dollar an, wie der Dax-Konzern in Guildford bei London mitteilte. Das wäre ein Anstieg im Jahresvergleich um 28 bis 29 Prozent. Dabei profitiere Linde auch von günstigen Währungseffekten. Zuletzt war das Unternehmen von einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 10,10 bis 10,30 Dollar ausgegangen. Für das vierte Quartal kalkuliert das Management mit 2,60 bis 2,70 Dollar.
Im dritten Quartal stieg der bereinigte Gewinn je Aktie im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 2,73 Dollar. Das war mehr als von Experten im Schnitt erwartet. Im fortgeführten Geschäft legte der bereinigte operative Gewinn um fast ein Fünftel auf rund 1,8 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 978 Millionen Dollar nach 699 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte dank höherer Preise und Absatzmengen um zwölf Prozent auf rund 7,7 Milliarden Dollar. Mehr umsetzen konnte Linde im Gasegeschäft in allen Regionen. Die Erlöse in der kleineren Sparte Anlagenbau gingen hingegen deutlich zurück.
Die Aktie verlor trotz der guten News bis zum Abend gut ein Prozent auf 271,80 Euro. Nach der jüngsten Rekord-Rallye darf sich das Papier aber auch einmal eine Verschnaufpause gönnen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt Linde bereits knapp 60 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR bleibt aber weiter zuversichtlich. Linde befindet sich auch im E-Wasserstoff Europa Index des AKTIONÄR. Mit welchen Zertifikaten Sie von der Entwicklung des Index proftieren können, sehen Sie hier.
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(Mit Material von dpa-AFX)