Noch in dieser Woche wird der Industriegasekonzern Linde am Freitag, 2. August, die Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlichen. Die Aktie hat zuletzt nach einer längeren Konsolidierung bereits den Weg nach oben wieder eingeschlagen. DER AKTIONÄR zeigt, welche Zahlen für weitere Impulse geschlagen werden müssen.
Entscheidend ist bei Linde vor allem der Gewinn je Aktie. Bereinigt erwarten die Experten für das abgelaufene Quartal hier einen Wert von 3,79 Dollar – vor einem Jahr waren es noch 3,57 Dollar. Für das Gesamtjahr wird am Markt derzeit ein Wert von 15,48 Dollar prognostiziert. Linde selbst hatte für das zweite Quartal 3,70 bis 3,80 Dollar und für das Gesamtjahr 15,30 bis 15,60 Dollar in Aussicht gestellt.
Beim Umsatz rechnet die Analysten für das Q2 mit 8,29 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr werden 33,69 Milliarden Dollar erwartet.
Die Vorzeichen stehen durchaus gut, dass es eine positive Überraschung gibt. Seit 2019 hat Linde in jedem Quartal die Prognosen übertroffen – und dabei auch regelmäßig die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben. Gerade seit dem Milliarden-Merger mit Praxair hatte der US-Einfluss im Management dafür gesorgt, dass der Konzern verstärkt auf Profitabilität getrimmt wurde. Auch in den kommenden Jahren sollte dieser Trend anhalten. Für 2025 rechnet der Markt bereits mit einem Gewinn von 17,01 Dollar je Aktie, 2026 sollen es dann schon 18,56 Dollar sein.
Bei Linde ging es an der Börse zuletzt wieder peu à peu nach oben. Gelingt mit den Zahlen eine positive Überraschung, sollte auch das Rekordhoch schnell wieder in greifbare Nähe rücken. Langfristig bleibt der Dauerläufer für den AKTIONÄR ein Basisinvestment. Schwache Tage sind nach wie vor eine Kaufchance.
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