Der Industriegaseriese Linde hat am Donnerstagmittag die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Nachdem Wettbewerber Air Liquide in der letzten Woche nicht überzeugen konnte, enttäuscht auch Linde die Anleger, vor allem mit einem schwächeren Ausblick, für das zweite Quartal und das Gesamtjahr. Die Aktie steht unter Druck.
Linde hat im ersten Quartal 2024 einen Gewinn von 3,75 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 8,10 Milliarden Dollar erzielt. Die Analysten waren von einem Ergebnis von 3,66 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 8,40 Milliarden Dollar ausgegangen.
Überraschend hat Linde die Gewinnprognosen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr gesenkt. Für das Quartal rechnet der Konzern jetzt mit einem Ergebnis von 3,70 bis 3,80 je Aktie, nach 3,80 Dollar je Aktie zuvor. Für das Gesamtjahr prognostiziert Linde einen Gewinn zwischen 15,30 und 15,60 Dollar je Aktie, nachdem man noch 15,25 bis 15,65 Dollar je Aktie erwartet hatte.
CEO Sanjiv Lamba sagte zu den Finanzergebnissen und den Geschäftsaussichten: „Ich bin stolz darauf, wie das Linde-Team trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds weiterhin hochwertige Ergebnisse erzielt. Diese zeigen die Widerstandsfähigkeit unseres integrierten Industriegasmodells durch die Optimierung unserer Netzdichte bei gleichzeitiger Entwicklung hochwertiger Wachstumschancen.“
Die Linde-Zahlen werden von den Anlegern nicht gut aufgenommen. Das Papier gerät im vorbörslichen US-Handel rund 4,4 Prozent unter Druck. Investierte bleiben aber dabei und beachten den Stoppkurs bei 330 Euro. Linde ist auch Teil des Aktien für immer Index. Mehr zu dem Index, der zehn Unternehmen enthält, die über krisenfeste Geschäftsmodelle und eine dominante Marktstellung verfügen, und wie Anleger darin investieren können, lesen Sie hier.
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