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Linde: Augen auf Air Liquide – Rivale legt Zahlen vor

Linde: Augen auf Air Liquide – Rivale legt Zahlen vor
Foto: Frank Hammerschmidt/picture alliance/dpa
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Maximilian Völkl 24.04.2024 Maximilian Völkl

In der kommenden Woche wird der Industriegaseriese Linde seine Bücher öffnen. Bevor es am Donnerstag, 2. Mai, allerdings Einblick in die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal gibt, hat am heutigen Mittwoch bereits der große Rivale Air Liquide seine Zahlen vorgelegt. Die Aktie der Franzosen reagiert darauf mit einem leichten Minus.

Air Liquide hat im ersten Quartal gesunkene Energiepreise und negative Währungseffekte zu spüren bekommen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. So reicht der Konzern Energiepreisschwankungen an Kunden weiter. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um die Folgen der zurückgegangenen Energiepreise und der Euro-Kursentwicklung, stieg der Umsatz um 2,1 Prozent.

In den ersten drei Monaten lief es für die Franzosen deutlich besser im Geschäft mit medizinischen Gasen. Hier bietet der Konzern etwa Sauerstoff für Krankenhäuser an. Weniger umsetzen konnte der Konzern hingegen mit Gasen für die Elektronikbranche. Das Management begründete dies mit einer geringeren Nachfrage von Speicherchip-Herstellern.

Mit seinem Umsatz auf vergleichbarer Basis sei Air Liquide leicht hinter den Markterwartungen zurückgeblieben, schrieb Analyst Andreas Heine vom Investmenthaus Stifel in einer ersten Einschätzung. Seine eigene Prognose habe das Unternehmen hingegen etwas übertroffen. Er rechnet mit einer Beschleunigung des Wachstums im Laufe des Jahres.

Jefferies-Analyst Chris Counihan hatte mit einem deutlich höheren Erlös sowohl für den Konzern als auch für das Gase-Geschäft gerechnet. Unterdessen habe das Management die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Zwar habe das Unternehmen keine operativen Margen bekannt gegeben, aber positive Signale für das Gesamtjahr sowie einen operativen Mittelzufluss hervorgehoben.

Für das laufende Jahr zeigte sich Unternehmenschef François Jackow weiter zuversichtlich, dass der Konzern seine operative Marge und den um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten weiter steigern kann. Dazu beitragen soll auch das laufende Sparprogramm. 2023 hatte der bereinigte Überschuss 3,3 Milliarden Euro betragen.

Linde (WKN: A3D7VW)

Die Zahlen von Air Liquide sind durchwachsen. Allerdings besteht für Anleger kein Grund zur Sorge. Das Geschäft mit Industriegase bleibt langfristig aussichtsreich und robust. Sowohl Air Liquide als auch Linde stehen auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

Air Liquide (WKN: 850133)

Mit Material von dpa-AFX

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