Goldman Sachs sorgt am Freitag für deutliche Zugewinne bei Leoni. Der MDAX-Titel befindet sich auf einer Liste mit Top-Empfehlungen in Europa. Durch die Kursgewinne greift der Automobilzulieferer Leoni das Allzeithoch bei 61,18 Euro erneut an. Ebenfalls auf der Goldman-Liste steht der Spezialchemiekonzern Lanxess. Dieser hängt jedoch weiterhin in der Seitwärtsbewegung fest.
Die Experten von Goldman Sachs haben unter anderem Leoni und Lanxess auf die „European Industrials Top 20“-Liste gesetzt. Die beiden Titel gehörten zu den Werten mit zyklischer Gewinnentwicklung, die mit Blick auf 2018 sehr niedrig bewertet seien. Zudem werde die Entwicklung der Barmittel mindestens ebenso dynamisch verlaufen wie die Gewinnentwicklung.
Charttechnisch steht die Leoni-Aktie kurz vor dem Ausbruch. Der Widerstand beim Allzeithoch bei rund 61 Euro ist erneut ins Visier der Aktie geraten. Sollte der Sprung über diese Marke noch nicht gelungen, dürfte die Unterstützung bei 58,40 Euro nach unten absichern.
Stark aufgestellt
Der Automobilzulieferer liegt gut im Rennen. Die Konsolidierung ist abgeschlossen, inzwischen zeigt der Trend bei Leoni wieder nach oben. Gelingt der Sprung über das alte Hoch, ist der Weg bis in den Bereich von 65 Euro frei.
Wenig Hoffnung
Der Chart des DAX-Titels Lanxess hat den Anlegern in den vergangenen Monaten hingegen wenig Freude gemacht. Die Aktie pendelt im Bereich zwischen 45 und 55 Euro und schafft keine nachhaltige Aufwärtsbewegung.
Schwerer Weg
Der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert arbeitet derzeit am Turnaround. Der Umbruch ist nach dem enttäuschenden Vorjahr mit einem schwachen Autogeschäft und sinkenden Kautschukpreisen auch notwendig. Zachert kündigte jedoch an, dass Lanxess gestärkt aus dieser schwierigen Situation hervorgehen werde. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 46 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)