Leoni hat im vierten Quartal 2018 einen vorläufigen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt minus 19 Millionen Euro. Summa summarum bedeutet das einen Umsatz für das Gesamtjahr von 5,1 Milliarden Euro im Vergleich zu 4,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Das vorläufige EBIT liegt bei 144 Millionen Euro im Vergleich zu 227 Millionen Euro im Vorjahr. Das liegt weit unter den Erwartungen.
„Unser Ergebnis 2018 ist sehr enttäuschend und inakzeptabel. Die Probleme sind deutlich gravierender als bisher sichtbar und die überraschend schlechte Entwicklung im vierten Quartal insbesondere im Geschäftsbereich Wiring Systems verdeutlicht die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Performance-Programms“, sagt Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG. Ausschlaggeben für die schlechte Entwicklung waren m vierten Quartal höhere Anlaufkosten im Werk in Mexiko.
Ausblick unter den Erwartungen
2019 soll der Umsatz bei 5,2 Milliarden Euro liegen, bei einem EBIT zwischen 100 und 130 Millionen Euro.
Die bisherigen Mittelfrist-Ziele für 2020 wird Leoni nicht erreichen. Die Dividende soll ausgesetzt werden.
Deshalb verordnet der Vorstand dem Unternehmen kurzfristig eine noch striktere Kosten-Disziplin. „Wir erarbeiten derzeit weitere Performance-Maßnahmen und werden hierzu am 19. März Details erläutern“, ergänzt Kamper.
Übernahme möglich?
Die Aktie geht aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse sowie des schwachen Ausblicks in die Knie. Es ist noch nicht lange her, da war Leoni an der Börse wieder kurzzeitig en vogue. Leoni soll sich mit der indischen Motherson Sumi in Fusionsgesprächen befunden haben.
Die Inder sind ähnlich positioniert wie die Franken. Details wurden keine bekannt.