Die Nachfrage nach Solardächern ist immens. Doch vom Traum der direkten Energie aus der Sonne hin zu einem funktionierenden, ästhetischen Dach vergeht derzeit oft mehr Zeit als erhofft. Tesla hat nun weitere Rückschläge in seinem Solar-Geschäft hinnehmen müssen. Auch die „Made in Germany“-Module von Meyer Burger verzögern sich in großen Mengen – doch werden eine attraktive Alternative.
Solarmodule fehlen
Tesla hat jüngst die Installationen von Solar-Installationen quasi gestoppt – zumindest vorrübergehend, wie das Portal Electrek berichtete. Kunden müssten Monate Geduld haben, ein Hausbesitzer warte mit einem halbfertigen Dach auf die Lieferung der Solarschindeln, doch es verzögere sich und es habe sogar „geleaked“ beziehungsweise hineingetropft. Grund sollen Supply-Chain-Probleme sein.
„Alles richtig gemacht“
Dabei ist die Nachfrage nach eleganten Solardächern hoch wie nie. Auch die Schweizer Meyer Burger mit Produktion in Deutschland hat Pläne, Solarschindeln anzubieten. Priorität hat aber zunächst das Ausrollen der Produktion großer, besonders effizienter Module. Ein Analyst hatte bereits welche in den Händen und ist begeistert. Meyer Burger beweist damit gutes Timing, auch weil sich Modulriese LG gerade zurückzieht.
Thorsten Wiesel vom Portal Photovoltaik4all sagte vor einer Woche dem AKTIONÄR Hot Stock Report in Ausgabe 11/22: „Meyer Burger hat alles richtig gemacht und ist genau zur richtigen Zeit mit der Modulproduktion seiner effizienten Hochleistungsmodule gestartet. So füllt Meyer Burger die Lücke, die LG Electronics durch den Rückzug aus der Modulproduktion hinterlassen hat.“ In diesem Shop sei die Nachfrage insgesamt nach Solar-Systemen um „300 Prozent“ gestiegen.
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Große Pläne bis 2027
Doch wie Tesla hatte zuletzt auch Meyer Burger Probleme, in der versprochenen Geschwindigkeit zu liefern und 2021 weniger produziert als erhofft. Doch: „Das Auftragsbuch ist fast für das gesamte erste Halbjahr 2022 gefüllt, und die Preise entsprechen den Erwartungen.“ In Freiberg sowie Goodyear, Arizona werde die Kapazität für Zellen und Module gegenwärtig auf 1,4 Gigawatt (GW) ausgebaut. Die Ausbaupläne würden nun sogar „beschleunigt.“ Diese sahen eine Ausbaupause im Jahr 2023 vor, gefolgt von 7 GW bis 2027 vor.
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