Das liest sich gut: Lanxess verbuchte im dritten Quartal des laufenden Jahres ein Plus beim EBITDA vor Sondereinflüssen von satten 45 Prozent auf 173 Millionen Euro. Der MDAX-Konzern begründete diese Entwicklung mit einer höheren Anlagenauslastung und Kosteneinsparungen. Das Unternehmen bestätigte die Gesamtjahresziele.
Beim EBITDA konnte man die Markterwartungen leicht übertreffen. Bei den Erlösen verzeichnete Lanxess indes einen leichten Rückgang auf 1,6 Milliarden Euro. Das Management machte dafür vor allem die Weitergabe der zuletzt niedrigeren Rohstoffkosten an die Kunden verantwortlich. Nachdem im Vorjahr noch ein stattlicher Verlust angefallen war, erzielte Lanxess im dritten Quartal immerhin einen kleinen Nettogewinn von einer Million Euro.
Lanxess betonte, dass im Vergleich zum Vorjahresquartal in nahezu allen Märkten eine höhere Nachfrage zu verzeichnen war. Lediglich im Bereich der Agrochemie hat das Unternehmen noch mit einem eher mauen Absatz zu kämpfen. Für das Gesamtjahr rechnet Lanxess nach wie vor mit einem bereinigten EBITDA zwischen 10 und 20 Prozent über dem Vorjahresergebnis von 512 Millionen Euro.
Matthias Zachert, CEO von Lanxess, betonte: „Trotz des anhaltend schweren Fahrwassers und des schwierigen Wettbewerbsumfelds für die Chemie halten wir unseren Kurs. Es zahlt sich aus, dass wir rechtzeitig gehandelt und gegen die weltweite Nachfrageschwäche angesteuert haben. Unsere Anlagen sind wieder besser ausgelastet und unser Aktionsplan „FORWARD!“ hat unsere Kostensituation deutlich verbessert. Daher bleiben wir bei unserer Prognose für das Gesamtjahr – selbst wenn eine Erholung auf breiter Front weiter nicht in Sicht ist.“
DER AKTIONÄR sieht für die im historischen Vergleich günstig bewertete Lanxess-Aktie mittel- bis langfristig Aufwärtspotenzial. Anleger können bei den Anteilscheinen des MDAX-Konzerns nach wie vor zugreifen. Die Position sollte dabei unverändert mit einem Stoppkurs bei 19,50 Euro abgesichert werden.