Mit der Aktie des MDAX-Konzerns Lanxess ging es an den vorangegangenen Handelstagen teilweise kräftig bergab. Immerhin gelingt im heutigen Handel ein starker Schlussspurt. So verteuern sich die Anteilscheine des Spezialchemieherstellers aktuell um satte vier Prozent. Der Grund hierfür dürfte in erster Linie ein Kommentar von Goldman Sachs sein.
So hat die US-Investmentbank das Anlagevotum für die Lanxess-Papiere mit "Buy" bestätigt. Den fairen Wert beziffert Analystin Georgina Fraser auf 29,00 Euro, woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Aufwärtspotenzial in Höhe von 22 Prozent errechnet. Fraser lobte in ihrer Studie, die am Donnerstagabend nach einer Roadshow mit dem Konzernchef veröffentlicht wurde, dass die geplanten Anteilsverkäufe den Schuldenabbau voranbringen dürften. Sie wies darüber hinaus darauf hin, dass die Auslastungsraten bei Lanxess schrittweise anziehen.
Die Aktie des Spezialchemiekonzerns war in den vergangenen Tagen direkt nach der Zahlenvorlage auf Tauchstation gegangen. Ausgehend vom Jahreshoch im Herbst haben die Anteile mittlerweile mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Dabei konnte der MDAX-Konzern im dritten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückkehren und das operative Ergebnis kräftig steigern. Zudem wurden die Markterwartungen leicht übertroffen. CEO Matthias Zachert betonte noch: „Trotz des anhaltend schweren Fahrwassers und des schwierigen Wettbewerbsumfelds für die Chemie halten wir unseren Kurs. Es zahlt sich aus, dass wir rechtzeitig gehandelt und gegen die weltweite Nachfrageschwäche angesteuert haben."
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner positiven Einschätzung für die im historischen Vergleich günstig bewertete Lanxess-Aktie fest und sieht auch Aufwärtspotenzial für die MDAX-Titel. Anleger können bei den Anteilscheinen des Spezialchemieherstellers nach wie vor zugreifen. Die Position sollte dabei unverändert mit einem Stoppkurs bei 19,50 Euro abgesichert werden.