Der angeschlagene Chemiekonzern Lanxess will einem Medienbericht zufolge im Zuge seines Sparprogramms bis zu 1.200 Arbeitsplätze streichen. Die Stellen sollen in der Verwaltung, im Marketing sowie in der zentralen Forschung und Entwicklung wegfallen. Vorbörslich gibt die Meldung der Aktie Aufwind.
Betroffen sind einem Bericht der Rheinischen Post demnach vor allem die Standorte Köln und Leverkusen. Das Unternehmen setzt bei der Restrukturierung auf freiwilliges Ausscheiden und bietet unter anderem Abfindungen an. Kämen dadurch nicht genug Einsparungen zusammen, seien aber betriebsbedingte Kündigungen möglich, schrieb die Zeitung weiter.
In Schieflage
Lanxess war 2013 durch die Nachfrageschwäche in der Reifen- und Autoindustrie sowie seine starke Abhängigkeit von der Kautschuk-Sparte in die Verlustzone geraten. Im Sommer hatte das Unternehmen ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Lanxess beschäftigt rund 17.000 Mitarbeiter.
Im Abwärtstrend
Lanxess zählt seit Monaten zu den schwächsten Werten im DAX. Im Zuge der Abwärtsbewegung wurden zahlreiche Unterstützungen gebrochen. Aktuell notiert der Titel im Bereich des Jahrestiefs. Ob die Umstrukturierung des Konzerns von Erfolg gekrönt ist, steht in den Sternen. Anleger sollten daher weiter an der Seitenlinie bleiben und nicht ins fallende Messer greifen.
(mit Material von dpa-AFX)