Aufatmen bei den Aktionären von Epigenomics: Dank Neuigkeiten zur Erstattung des Darmkrebsvorsorgetests Epi proColon in den USA schnellt die Aktie um über 60 Prozent nach oben. Wie die Biotech-Gesellschaft veröffentlicht hat, planen die staatlichen US-Krankenversicherungen (Centers for Medicare & Medicaid Services - CMS) gemäß der vorläufigen Kataloggebühr satte 192 Dollar für den Bluttest zu erstatten.
Epigenomics-CEO Greg Hamilton betont: "Der von der CMS veröffentlichte, neu festgelegte Betrag ist ein signifikanter Meilenstein, da er unseren innovativen Bluttest zum Darmkrebs-Screening in angemessener Weise bewertet." Dieser Preis ist für Epigenomics von enormer Bedeutung: "Der Medicare-Preis gilt als wichtiger Richtwert und ist daher ein bedeutendes Element für eine erfolgreiche Vermarktung." Auf Basis dieses vorläufigen Erstattungspreises wird CMS dann die finale Höhe festlegen. Epigenomics erwartet die Entscheidung im November 2018. Bis dahin plant Epigenomics laut der Pressemitteilung weitere Anstrengungen unternehmen, um die Medicare-Erstattung auf dem Wege einer National Coverage Determination (NCD) oder durch die Gesetzesinitiativen im US-Kongress zu erreichen.
Aktie auf Achterbahnfahrt
In den vorangegangenen Handelswochen stand die Epigenomics-Aktie massiv unter Beschuss. Der Grund: Der Darmkrebsvorsorge-Test Epi proColon wird nicht in die aktualisierten Richtlinien zur Darmkrebsvorsorge der American Cancer Society (ACS) aufgenommen. Einen Teil der Kursverluste kann das Papier mit dem Kurssprung von über 60 Prozent wettmachen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Epigenomics in naher Zukunft den Kapitalmarkt anzapfen muss. Denn nach wie vor sind schwarze Zahlen in weiter Ferne. Kann die Biotech-Gesellschaft in den kommenden Quartalen jedoch bessere Verkaufszahlen in den USA liefern, könnte die Aktie weiter Boden gut machen. Anleger bleiben trotzdem vorerst an der Seitenlinie.