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25.05.2023 Benjamin Heimlich

Künstliche Intelligenz: Microsoft fordert Regulierung

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Microsoft

Die prominenten Stimmen, die eine Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) fordern, mehren sich. Am Donnerstag präsentierte Microsoft in Washington fünf Grundsätze, die die US-Regierung dem Konzern zufolge dabei berücksichtigen solle. Im freundlichen Tech-Umfeld legt auch die Aktie des Giganten aus Redmond zu.

Die Sorgen vor den möglichen Folgen eines unregulierten KI-Sektors treiben auch Microsoft, einen der großen Profiteure des Booms um. Der Konzern hat daher fünf Grundsätze vorgelegt, die bei einer entsprechenden Gesetzgebung einfließen sollen. Unter anderem sollten sich KI-Entwickler am aus der Finanzbranche bekannten Rahmen KYC (know your customer) orientieren und sowohl ihre Cloud, als auch ihre Kunden und ihre Inhalte kennen müssen.

Außerdem forderte der Konzern, dass die Regierung sogenannte Sicherheitspausen vorschreibt, wenn KI zur Kontrolle kritischer Infrastrukturen eingesetzt wird. Daneben sollte für Anwendungen, fortgeschrittene Basismodelle und KI-Infrastruktur jeweils eigene rechtliche und regulatorische Rahmen geschaffen werden. Auch solle der Staat die Transparenz und Finanzierung akademischer und gemeinnütziger Forschung fördern. Der fünfte Punkt betrifft die Schaffung von öffentlich-privaten Partnerschaften zur Nutzung von KI, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft in Bereichen wie Demokratie und Arbeitskräfte anzugehen.

Microsoft hat sich im Bereich KI mit mehreren Milliarden Dollar an OpenAI beteiligt. Darüber hinaus wurde kürzlich bekannt, dass der Konzern bereits seit 2019 unter den Namen Athena an der hausinternen Entwicklung von dezidierten KI-Chips arbeitet.

Die Aktie des Tech-Giganten profitierte am Donnerstag vom freundlichen Marktumfeld und notiert aktuell fast vier Prozent fester. Charttechnisch ist nach dem Überwinden des Widerstands bei 315 Dollar der Weg bis zur Widerstandzone bei 336 Dollar frei.

Microsoft (WKN: 870747)

Dass es einer Regulierung des KI-Sektors bedarf, wird von kaum einem Wissenschaftler oder Experten in diesem Segment angezweifelt. Microsoft tut gut daran, frühzeitig an dieser mitzuwirken – auch im Hinblick auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen. DER AKTIONÄR bleibt weiter bullish für die Papiere des Windows-Konzerns, investiere Anleger bleiben dabei.

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