Der DAX sinkt wegen der Angst der Anleger vor einer sich abschwächenden Wirtschaftslage in der Volksrepublik China und damit in der gesamten Welt weiter. Der Aktienkurs der K+S AG dagegen ist einer der sehr wenigen, die bis dato zulegen. Relative Stärke nennt man das gewöhnlich, doch der Chart des Kali- und Salz-Konzerns spricht für Schwäche.
Die Notierung hat die nun auch sinkende 38-Tage-Linie unterschritten, welche derzeit bei 37 Euro verläuft. Nun muss das Hoch von März 2015 bei 33,55 Euro absichern. Denn sonst ist noch viel Abwärtspotenzial bis zur seit Oktober 2014 gültigen Aufwärtstrendlinie bei 29,45 Euro und der steigenden 200-Tagelinie bei gut 29 Euro vorhanden. Etwa soviel kosteten die Anteile, bevor die kanadische PotashCorp Mitte Juni unverbindlich ein als zu niedrig abgelehntes Übernahmeangebot von 41 Euro je Aktie abgab.
Frust bei den Institutionellen
Um ein besseres Chartbild zu erreichen, müsste wenigstens die seit Juni 2015 intakte Abwärtsbewegungslinie bei 37,45 Euro überwunden werden. Doch danach sieht es nicht aus, schließlich ist das Mitte Juli erzeugte Verkaufssignal des Indikator Moving Average Convergence/Divergence (MACD) weiter gültig.
Zudem sind institutionelle Anleger sehr enttäuscht, wie Ben Isaacson, Analyst des Investmenthauses Scotia Capital Markets, schreibt. Nachdem K+S mit dem kanadischen Düngemittelkonzern Koch Fertilizer eine Abnahmevereinbarung für Kali getroffen hat, sei K+S für die PotashCorp weniger interessant. Koch Fertilizer darf demnach mit 500.000 Tonnen Kali-Produkten etwa ein Viertel der Jahreshöchstfördermenge der kanadischen K+S-Kali-Mine "Legacy" erwerben. "Legacy" soll im Jahr 2017 in Produktion gehen.
DER AKTIONÄR bleibt vor diesem Hintergrund dabei: Das Chance/Risiko-Verhältnis bei K+S ist zu schlecht, der Verkauf ist die bessere Alternative.
Wird Europa wieder brennen?
Autor: Friedman, George
ISBN: 9783864703126
Seiten: ca. 400
Erscheinungsdatum: 27.08.2015
Verlag: Plassen Verlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: Neuerscheinung-Lieferung nach Erscheinen
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Wird Europa wieder brennen? Politologe und Bestsellerautor George Friedman (»Die nächsten 100 Jahre«) mit kühnen und teilweise beängstigenden Thesen zur Zukunft Europas. George Friedman stellt drei Fragen. 1.: »Wie erreichte Europa seine globale Dominanz in politischer, militärischer, wirtschaftlicher und intellektueller Hinsicht?« 2.: »Was lief schief, sodass Europa diese Dominanz zwischen 1914 und 1945 wegwarf?« 3.: »Wird Europa in Zukunft so aussehen wie in der Friedensperiode, die sich an 1945 anschloss, oder wird es zu seinen historischen Fehlern zurückkehren?« Friedman gibt kluge Antworten auf alle drei Fragen – und liefert spannende Denkanstöße zur Sicherung der Zukunft unseres Kontinents.