Die Aktie von K+S gerät im vorbörslichen Handel etwas unter Druck. Der Grund dürfte die gestern Abend bei einer Investorenkonferenz veröffentlichte Präsentation gewesen sein. Darin bezifferte der Vorstand die negativen Auswirkungen der langen Dürreperiode in Deutschland auf das operative Ergebnis auf 110 Millionen Euro.
So konnte an 64 Tagen wegen der zu geringen Einleitungsmöglichkeiten in die Werra nicht produziert werden, wodurch allein das EBITDA pro Tag mit knapp 1,5 Millionen Euro belastet wurde. Mittlerweile sollte die Förderung für die kommenden Monate wegen der Regen- und Schneefälle der vergangenen Wochen wieder vorerst gesichert sein.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten nun mit einem EBITDA-Anstieg von 613 auf 874 Millionen Euro. Der Nettogewinn soll sogar von 0,18 Euro je Aktie auf 1,26 Euro nach oben schnellen, was neben der erwarteten besseren Witterungsbedingungen auch vor allem an der steigenden Profitabilität des wichtigen Bethhune-Werks in Kanada liegt.
Die Aussichten bleiben gut
Die schwachen Ergebnisse im abgelaufenen Jahr sind eigentlich keine Überraschung mehr und Schnee von gestern. Auch wenn es die MDAX-Titel im heutigen Handel noch belasten mag, so dürften die K+S-Papiere nicht nachhaltig unter der gestrigen Meldung leiden. Schließlich sind die Perspektiven für 2019 vor allem dank des hohen Potenzials der kanadischen Mine sowie der günstigen Bewertung nach wie vor gut. Mutige Anleger können daher weiterhin zugreifen und ihr Investment mit einem Stopp bei 14,50 Euro absichern.