Die K+S-Aktie kann sich am Freitag vom Zwischentief etwas absetzen und gehört zu den stärksten DAX-Titeln. Das Papier legt trotz negativer Analystenstimmen deutlich zu und nimmt Anlauf auf die 20-Euro-Marke.
Geringere Gewinne erwartet
Das Analysehaus Independent Research bleibt trotz der Erholungsbewegung pessimistisch. Analyst Bernhard Weininger hat das Kursziel für K+S von 20 auf 18 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen" belassen. Da sich bei den Konkurrenten die negativen Nachrichten über eine schwächelnde Nachfrage und Absatzprobleme mehrten, rechne er mit einem insgesamt niedrigeren Preisniveau für Düngemittel, schrieb der Experte. Er habe seine Gewinnschätzungen für den deutschen Salz- und Kalihersteller bis 2017 gesenkt.
Auch die Experten vom Analysehaus Liberium haben das Kursziel gesenkt. Sie sehen die Aktie nun bei 18,00 Euro fair bewertet (vorher 20,00 Euro). Die Experten haben den DAX-Titel hingegen von „Verkaufen“ auf „Halten“. Die Gewinnprognose für 2015 wurde nachträglich um sechs Prozent gesenkt. Für das laufende Jahr sind es sogar 27 Prozent. Liberum begründet den Pessimismus mit dem weiter sinkenden Kalipreis (zuletzt wieder unter 300 Dollar pro Tonne) sowie dem trotz „Jonas“ eher milden Winters, der die Erträge im Salzgeschäft verringert. Allerdings schätzen die Analysten die Kalinachfrage relativ robust ein. Zudem sollte spätestens bei einem Preisniveau von 250 Dollar je Tonne eine nachhaltige Preisstabilisierung eintreten.
Mehr im Heft
Trotz des heutigen Kursanstiegs sieht das Chartbild bei K+S weiterhin eher trüb aus. Ob sich nun ein Einstieg dennoch lohnt, lesen Sie in der nächsten Ausgabe, die ab Freitagabend 22:00 Uhr hier verfügbar ist.
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