Das Marktumfeld für Düngemittelproduzenten bleibt schwierig. Allen voran die im Vorjahr kräftig gesunkenen Kalipreise machen Produzenten wie K+S das Leben schwer. In dieser Woche meldete dementsprechend mit dem US-Konzern Mosaic ein weiteres Unternehmen der Branche einen deutlichen Gewinnrückgang, sorgt aber auch für Hoffnung.
So sank Mosaics Gewinn im vierten Quartal von 523 auf 365 Millionen Dollar. Mit einem bereinigten Ergebnis von 0,71 Dollar je Aktie verfehlte man zudem die Analystenschätzungen von durchschnittlich 0,86 Dollar pro Anteilschein.
Der Hauptgrund für den deutlichen Rückgang war, dass die Kalipreise 2022 erheblich in die Höhe geschnellt waren, nachdem die Sanktionen gegen die wichtigsten Exporteure Russland und Belarus verhängt wurden. So lagen die durchschnittlichen Kalipreise etwa 2022 noch bei 526 Dollar je Tonne, 2023 waren es dann 235 Dollar.
Beim Umsatz musste das Unternehmen einen Rückgang um knapp 30 Prozent auf 3,15 Milliarden Dollar ausweisen, was immerhin im Rahmen der Erwartungen lag.
Die Aktie konnte indes im Zuge der Zahlen zulegen. Positiv werteten einige Marktexperten die Ankündigung, wonach einer der weltgrößten Kaliproduzenten die Förderung in der Mine Colonsay als Reaktion auf die niedrigeren Preise drosseln wird. Dies ist natürlich eine Meldung, welche dem deutschen Düngemittelriesen K+S gefallen dürfte. Denn der MDAX-Konzern leidet auch darunter, dass das aktuell hohe Angebot auf den Märkten für eine anhaltend schwache Preisentwicklung sorgt.
Nach den eher mauen Ergebnissen des Marktführers Nutrien ist das Zahlenwerk von Mosaic ein weiterer Beleg für das raue Marktumfeld für die Kaliproduzenten. Auch bei den K+S-Zahlen am 14. März dürfte in erster Linie über Rückgänge berichtet werden, wobei es durchaus Hoffnung auf eine allmähliche Besserung gibt. Es bleibt dabei: Aktuell drängt sich in diesem Segment weder bei Mosaic noch bei K+S ein Einstieg auf.