Für die Anteilseigner von K+S hat sich gestern Abend wieder der Blick über den großen Teich gelohnt. Denn der weltgrößte Düngemittelhersteller Nutrien hat seine Zahlen für das abgelaufene Quartal sowie den Ausblick auf das laufende Jahr veröffentlicht. Grund zu Freudensprüngen gab es dabei jedoch nicht.
So verfehlte Nutrien, das 2018 aus der Fusion von Potash und Agrium entstanden ist, mit einem Umsatz von 3,76 Milliarden Dollar knapp die Analystenprognosen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie lagen die Kanadier mit 0,54 Dollar einen Cent über der Konsensprognose.
Für das laufende Jahr rechnet Nutrien vor allem im ersten Halbjahr mit einer etwas höheren Düngemittelnachfrage. Die Ergebnisprognose von 2,80 bis maximal 3,20 Dollar lag jedoch deutlich unter den Markterwartungen von 3,41 Dollar.
Die Aktie von K+S leidet im frühen Handel unter dem wenig berauschenden Ausblick des Konkurrenten. Dennoch bleibt der MDAX-Titel für mutige Anleger attraktiv. Voraussichtlich bessere Produktionsbedingungen und eine anhaltend positive Entwicklung der wichtigen kanadischen Bethune-Mine könnten die Aktie 2019 beflügeln. Der Stopp sollte bei 14,10 Euro belassen werden. Auch bei Nutrien können die Anteisleigner weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 37,00 Euro).