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K+S: JPMorgan, Goldman und Baader Bank raten zum Ausstieg

K+S: JPMorgan, Goldman und Baader Bank raten zum Ausstieg
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Thorsten Küfner 18.03.2017 Thorsten Küfner

Die Anteilseigner von K+S haben wahrlich turbulente Handelstage hinter sich. Nachdem kürzlich Hoffnungen aufgekommen sind, es könnte zu einer Wiederauflebung des Kali-Kartells von Uralkali und Belaruskali kommen, welches den Kalipreis wieder in die Höhe treiben könnte, folgten nun die Zahlen des MDAX-Konzerns.

Diese fielen nicht gerade berauschend aus. Beim Ausblick zeigte sich der Vorstand zwar relativ zuversichtlich, räumte aber auch direkt ein, dass es wegen der Abhängigkeit von der Wasserständen der Werra zu „erheblichen Abweichungen“ von den eigenen Prognosen kommen könne.

Im weiteren Tagesverlauf drehte der Aktienkurs am Donnerstag dann zwischenzeitlich deutlich ins Plus. Die "Actien-Börse" hatte gemutmaßt, dass K+S erneut zu einem Übernahmeziel werden könnte. Die Übernahmefantasie hielt allerdings nicht allzu lange an.

Dreimal Daumen runter
Am Freitag ging es mit dem Kurs erneut deutlich nach unten. Nachdem die ersten Analystenstimmen zu den Zahlen und dem Ausblick noch relativ positiv ausgefallen sind, zeigten sich sowohl Goldman Sachs als auch JPMorgan und die Baader Bank skeptisch.

So monierte Goldman-Experte Stephen Benson, dass der Düngemittel- und Salzhersteller seine Erwartungen vor allem wegen höherer Kosten verfehlt habe. Er stuft den Titel unverändert mit „Sell“ ein und sieht das Kursziel bei 21,00 Euro. Für JPMorgan-Analyst Martin Evans ist indes die gestiegene Verschuldung ein Problem. Er sieht den fairen Wert von K+S nur bei 18,00 Euro und stuft die Papiere dementsprechend mit „Underweight“ ein.

Baader-Analyst Markus Mayer hat zudem die Aktie von „Hold“ auf „Sell“ zurückgestuft und das Kursziel von 21,00 auf 20,00 Euro verringert. Auch er blickt mit Sorge auf die Verschuldung und betont, dass die „Kursrisiken die möglichen positiven Kurstreiber überwiegen“.

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Aktie bleibt eine Art Black Box
K+S bleibt zweifellos eine der spannendsten und damit auch riskantesten deutschen Aktien. Es ist schwer zu prognostizieren, inwieweit 2017 die Wasserstände der Werra die Produktion gefährden, wie rund das Hochfahren der Förderung im enorm wichtigen Legacy-Projekt läuft und wie sich die Kalipreise entwickeln (und ob es tatsächlich zu einer Wiederauflebung des Kalikartells kommt). Daher sollten nach wie vor ausnahmslos mutige Anleger bei K+S mitspekulieren (Stopp: 19,00 Euro).

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