Geht es, mit einfachen Auswahlverfahren den DAX zu schlagen? Es geht. Im langfristigen Durchschnitt erzielt zum Beispiel die Top-Flop-Strategie erstaunliche Ergebnisse. Das Vorgehen ist einfach.
Erst die Schlechten ins Depot …
Am Anfang des Jahres wählen die Anleger aus den 30 Papieren des Deutschen Aktienindex die fünf Aktien, die sich im gesamten Vorjahr am schlechtesten entwickelt haben. Die Idee dahinter: Die Underperformer des Vorjahres holen die Verluste wieder auf auf. Übermäßig starke Kurseinbrüche sind zu einem großen Teil auf Übertreibungen zurückzuführen. Die fünf Aktien kommen zunächst gleichgewichtet ins Depot.
… dann die besten
Zur Jahreshälfte schwenken die Anleger dann um. Ins Depot wandern diejenigen Aktien, die im ersten Halbjahr am besten gelaufen sind. Die Idee dahinter wiederum ist, dass Investoren dem Trend folgen und vor allem unter dem Aspekt des Window Dressings vor allem auf Werte setzen, die gut gelaufen sind.
Was bringt die Strategie?
In einer Studie der HypoVereinsbank wurden mehrere Anlagemethoden getestet. Die Performance von 1989 bis 2010 wurde dabei mit dem DAX verglichen. Der legte in diesen 22 Jahren um 7,8 Prozent pro Jahr zu. Mit der Top-Flop-Strategie hätte man es in dieser auf 14,4 Prozent pro Jahr gebracht. Die Strategie scheint also zu funktionieren.
Das Startdepot: Die fünf Flops 2013
Wer sind nun die fünf Flops des vergangenen Jahres? Folgende fünf Werte müssten sich Anleger, die die Top-Flop-Strategie umsetzen wollen, jetzt ins Depot legen:
|
Proz. Ändrg. 2013 |
K+S |
-36,07 |
LANXESS |
-26,85 |
RWE |
-14,84 |
E.ON |
-4,79 |
FRESENIUS MEDICAL CARE |
-1,11 |