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K+S: Das schmerzt

K+S: Das schmerzt
Foto: K+S
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Thorsten Küfner 11.04.2024 Thorsten Küfner

In einem ohnehin eher wenig berauschenden Marktumfeld geht es mit dem MDAX im frühen Handel etwas bergab. Besonders stark fallen indes die Anteilscheine des Bergbauriesen K+S. So verbilligen sich die Papiere des Unternehmens um satte drei Prozent und sind damit nach der Aktie von Delivery Hero der größte Verlierer im Index.

Der Grund für die schwache Performance der K+S-Anteilscheine ist eine neue Studie aus dem Hause der Investmentbank Stifel. So hat deren Analyst Andreas Heine die MDAX-Titel vor den Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Jahres (diese wird der Konzern am 13. Mai veröffentlichen) von "Hold" auf "Sell" abgestuft. Darüber hinaus hat er das Kursziel von 14,00 auf 12,50 Euro gesenkt. Der Düngemittelkonzern dürfte zwar beim operativen Gewinn (EBITDA) sowie beim freien Barmittelzufluss relativ gute Zahlen vorlegen können, erklärte Heine in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Der Analyst verweist aber darauf, dass sich dieser Trend in den nächsten Quartalen auch wieder verschlechtern könnte. Denn Heine zufolge bergen das nahende Agrarsaisonende in der nördlichen Hemisphäre sowie hohe Lagerbestände in China und Brasilien das Risiko erneut fallender Kalipreise, was natürlich das Konzernergebnis von K+S und letztlich auch den Aktienkurs belasten dürfte.

K+S (WKN: KSAG88)

DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Einschätzung fest: Die K+S-Aktie ist zwar aktuell enorm günstig bewertet. So liegt das zuletzt ausgewiesene Eigenkapital von mehr als sechs Milliarden Euro immer noch weit über dem aktuellen Börsenwert von gerade einmal 2,6 Milliarden Euro. Doch solange das Sentiment für Kaliproduzenten beziehungsweise praktisch fast sämtliche Agrar-Aktien mau ist und der K+S-Chart noch keinen klaren Boden ausgebildet hat, drängt sich noch kein Kauf auf. Wer die MDAX-Titel bereits besitzt, sichert die Position mit einem Stoppkurs bei 11,50 Euro nach unten ab.

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