Die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S kämpfen derzeit weiterhin erbittert mit der wichtigen Marke von 15,00 Euro. Sollte diese Unterstützung nicht verteidigt werden, drohen weitere schmerzhafte Kursverluste. DER AKTIONÄR erklärt, auf was Anleger jetzt beim MDAX-Konzern beachten sollten.
Rein charttechnisch betrachtet steht aktuell natürlich die 15,00-Euro-Marke im Fokus. Sollte diese nicht gehalten werden, droht ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 14,83 Euro. Darunter liegt erst im Bereich der 14-Euro-Marke die nächste Unterstützung – übrigens aus dem Jahre 2006! Sollte auch dieser Support keinen Halt geben, wäre ein Absinken bis auf 12,80 Euro wahrscheinlich.
Es regnet zu wenig
Starken Gegenwind gibt es sprichwörtlich auch von der Wetterfront. Ähnlich wie etwa auch die beiden Chemieriesen BASF und Covestro leidet auch K+S unter den historisch geringen Niederschlägen in Deutschland. K+S hatte bereits mit Bekanntgabe der Q3-Zahlen erklärt: „Erneute Unterbrechungen in der Kaliproduktion können bis zum Jahresende aufgrund der anhaltenden, extremen Trockenheit nicht ausgeschlossen werden und sind nicht in der genannten Bandbreite berücksichtigt.“ Da Meteorologen derzeit erst für die zweite Dezemberhälfte wieder mit stärkeren Regenfällen rechnen, steigt natürlich die Gefahr, dass die Produktion bei K+S weiter negativ beeinflusst wird.
Finger weg!
Ein sehr trübes Chartbild und eine schlechte Wetterlage gesellen sich zu den ohnehin schon länger bestehenden Herausforderungen, welche das K+S-Management bewältigen muss. Es bleibt dabei: Die Risiken bei K+S bleiben hoch. Anleger sollten daher nach wie vor nicht ins fallende Messer greifen.