Das Jahr 2018 bleibt für die Anteilseigner der Chemieriesen BASF und Covestro ein enttäuschendes Jahr. Und auch das letzte Quartal scheint eher mau auszufallen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden DAX-Konzerne für das vierte Quartal 2018 eher maue Zahlen vorlegen werden, steigt von Tag zu Tag.
Denn BASF und Covestro sind stark von Lieferungen über den Rhein abhängig. Doch die aktuellen Pegelstände machen dies derzeit sehr kompliziert. Nachdem Covestro bereits die Senkung der Jahresprognose auch mit dem Hinweis auf das Niedrigwasser begründet hatte und gestern BASF sogar die TDI-Produktion am Stammsitz in Ludwigshafen gestoppt hat, gehen immer mehr Anleger in Deckung. Zumal sich die Situation den aktuellen Wetterprognosen zufolge wohl so rasch nicht entspannen wird. Denn demnach ist erst in der zweiten Dezemberhälfte wieder mit ergiebigen Regenfällen zu rechnen.
Zwar verfügen BASF und Covestro auch in anderen Teilen der Welt über Produktionsanlagen, die derzeit weiterhin normal betrieben werden können. Doch diese können wohl kaum die aktuellen Probleme der am Rhein ansässigen Standorte kompensieren.
Kein Handlungsbedarf
Angesichts der angeschlagenen Chartbilder sowie den Aussichten auf eher maue Q4-Ergebnisse sollten Anleger bei den beiden Blue Chips vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.