Die Aktie von K+S hatte sich zuletzt sehr wacker geschlagen, gibt in einem heute sehr schwachen Marktumfeld aber deutlich nach. Denn es gibt derzeit gleich mehrere Belastungsfaktoren. So sanken beispielsweise die Kalipreise in Nord- und Südamerika weiter (sie befinden sich allerdings immer noch historisch betrachtet auf sehr hohem Niveau).
Zudem gab es eine negative Nachricht für die geplante Entsorgung von Produktionsrückständen in eine stillgelegte Grube in Thüringen. Zudem sorgen sich Anleger um die Gasversorgung für das Bergbauunternehmen sowie die stetig steigenden Energiekosten für den MDAX-Konzern. Diesbezüglich gibt es heute zumindest eine gute Nachricht. So entspannt sich die Lage am europäischen Erdgasmarkt aktuell weiter. Der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas sank um knapp sieben Prozent auf 223 Euro je Megawattstunde – in der Vorwoche waren es noch über 100 Euro mehr gewesen. Grund zur Hoffnung besteht also diesbezüglich immerhin.
K+S hat derzeit mit mehreren Belastungsfaktoren zu kämpfen. Doch auf dem aktuell enorm günstigen Bewertungsniveau – 2023er-KGV von 4, KBV von 0,7 und eine erwartete Dividendenrendite von sieben Prozent – sollten diese Risiken bereits mehr als eingepreist sein. Mutige können weiterhin auf eine nachhaltige Gegenbewegung setzen. Die Position sollte unverändert mit einem Stopp bei 17,50 Euro nach unten abgesichert werden.