In den vergangenen Tagen war die Aktie von K+S eigentlich immer an der Spitze zu finden – entweder der Top-Gewinner oder eben der Top-Verlierer. Im heutigen Handel findet man die Anteilscheine des Düngemittelproduzenten hingegen ausnahmsweise nur leicht verändert. Mit einem Plus von aktuell 0,6 Prozent befindet sich K+S im Mittelfeld des MDAX.
In den vergangenen Wochen ging es mit den K+S-Papieren kräftig nach oben, da der Konzern einer der ganz wenigen in Deutschland ist, die finanziell sogar von den jüngsten politischen Entwicklungen profitieren können. Denn zwei der weltgrößten Kaliproduzenten, Uralkali und Belaruskali, sind nun von vielen Märkten regelrecht abgeschnitten. In einem ohnehin schon vor Kriegsausbruch engen Markt sorgte dies natürlich für kräftige Aufschläge beim Kalipreis.
Da die Kalinachfrage angesichts hoher Preise für viele wichtige Agrarprodukte hoch bleiben dürfte, bleiben die Aussichten für K+S & Co gut. Allerdings könnten einige Konkurrenten ihre Produktion wieder erhöhen. Nutrien hatte dies bereits angekündigt. Dies dürfte mittelfristig wieder zu einer Beruhigung der Lage führen.
Zwar geht es heute etwas ruhiger zu, dennoch dürften die Kursbewegungen bei K+S weiterhin relativ volatil bleiben. Dementsprechend ist der MDAX-Titel eher nur für Mutige geeignet. Diese können bei der immer noch günstig bewerteten Aktie nach wie vor auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung setzen (Stopp: 18,00 Euro).