Seit dem Jahre 2012 hatten die Düngemittelhersteller mit stetig sinkenden Preisen für Kali-, Stickstoff- oder Phosphatdünger zu kämpfen. Nachdem dieser negative Trend in den vergangenen Monaten endlich gebrochen werden konnte, bahnt sich nun für das kommende Jahr eine weitere Verbesserung des Marktumfelds an.
So konnten den jüngsten Daten von DTN zufolge die Preise für alle acht „Hauptdünger“ drei Wochen in Folge zulegen. Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass der jüngste Preistrend bei Kalidünger weiter anhalten wird. Bereits die letzten Verhandlungen mit wichtigen Abnehmerländern wie China und Indien hatten dies vermuten lassen.
Bereits im August lagen die Kalipreise mit durchschnittlich 354 Dollar pro Tonne fast zehn Prozent über dem Vorjahresniveau von 325 Dollar. Für 2019 rechnen Experten aktuell mit einem weiteren Anstieg bis in den Bereich um 380 Dollar.
Nutrien bleibt der Favorit
Der jüngste Preistrend ist natürlich ein Segen für Kaliproduzenten wie etwa K+S. Der MDAX-Konzern ist aber wegen der Probleme im operativen Geschäft, der hohen Verschuldung und des trüben Charts (siehe hier) aktuell kein Kauf. Attraktiver erscheint stattdessen weiterhin der Branchenfavorit des AKTIONÄR, der kanadische Kaliriese Nutrien.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Nutrien, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.