Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat viele Wochen unter der Hitze gelitten und musste daher ab Ende August an zwei deutschen Standorten die Produktion drosseln beziehungsweise stoppen. Heute kann die Förderung wieder hochgefahren werden, mit weiteren Stopps rechnet man für den Rest des Jahres nicht.
Allerdings kosten die Produktionsausfälle den MDAX-Konzern bereits knapp 80 Millionen Euro. Zudem entstehen durch die aufwendige Entsorgung von Salzwasser fern der Produktionsstandorte in den kommenden Monaten wohl weitere Kosten (zur kompletten Unternehmensmeldung). In der aktuellen EBITDA-Prognose des Unternehmens für 2018 von 660 bis 740 Millionen Euro sind diese negativen Effekte bislang noch nicht berücksichtigt – gut möglich also, dass K+S die Gewinnprognose demnächst kappen muss.
Kein Kauf!
Die Meldung, dass die Produktion wieder hochgefahren werden kann, ist natürlich klar positiv zu werten. Dennoch bleibt die Aktie von K+S charttechnisch angeschlagen. Die unisichere Gewinnprognose und die hohe Verschuldung sind weitere Belastungsfaktoren. Aktuell sollten Anleger hier nicht zugreifen.