Der Kursverlauf der Aktie von K+S ist auch im laufenden Jahr sehr enttäuschend. Die MDAX-Titel leiden nach wie vor unter der schwachen Entwicklung der Düngemittelpreise rund um den Globus. Zudem ist das Sentiment für nahezu sämtliche Aktien aus der Agrarbranche derzeit relativ mau.
Immerhin besteht am Markt zumindest etwas Hoffnung auf Besserung im weiteren Jahresverlauf. So erklärte etwa Jefferies-Analyst Charlie Bentley im Rahmen seiner jüngsten Branchenstudie, dass sich zwar zuletzt die Senkung der Erwartungen im Agrarchemiesektor fortgesetzt habe, es aber bei den Experten auch durchaus Hoffnung auf einen Aufschwung im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres geben würde. Er betonte aber auch, dass die größten Herausforderungen angesichts der schwachen Rohstoffpreisaussichten wohl weiterhin auf Düngemittelhersteller wie K+S warten würden. Das Analysehaus Jefferies hat daher die Einstufung für K+S auf "Hold" belassen.
Bereits zuvor hatte die DZ Bank das Kursziel für die Düngemittel-Aktie von 17,50 auf 16,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Die Resultate des Düngemittelkonzerns sollten im Rahmen der Markterwartungen ausfallen, schrieb Analyst Axel Herlinghaus in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. In Erwartung eines mittlerweile negativer eingeschätzten Rahmendatenkranzes für den Kalipreis der Jahre 2024 und 2025 habe er jedoch seine Prognosen reduziert.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Das Sentiment für Düngemittelproduzenten an der Börse ist unverändert schlecht. Auch das Chartbild macht aktuell wenig Mut. Ein Kauf der MDAX-Titel drängt sich daher trotz der günstigen Bewertung weiterhin nicht auf. Wer bereits Anteilscheine von K+S im Depot hat, sollte diese mit einem Stoppkurs bei 11,50 Euro vor größeren Verlusten absichern.
Mit Material von dpa-AFX