Die Lage bei K+S hat sich in den vergangenen Wochen deutlich stabilisiert. Nachdem sich der Kalimarkt inzwischen allmählich normalisiert hat, zeigt sich auch der DAX-Titel deutlich schwankungsresistenter. Am Freitag profitiert K+S von einer Hochstufung durch das Analysehaus Warburg Research.
Analyst Oliver Schwarz hat K+S von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 27,40 auf 29,00 Euro angehoben. Der Experte bleibt zwar vorsichtig hinsichtlich der Kalipreisentwicklung, schätzt sie jedoch positiver ein als bisher. In seinem optimistischsten Szenario fänden Uralkali und Belaruskali wieder zusammen, und ab 2015 werde ein Kalipreis von 400 Dollar je Tonne möglich. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sieht der Experte bei 50 Prozent.
Halteempfehlung
Nicht ganz so positiv sieht Kepler Cheuvreux die Lage bei K+S. Analyst Martin Rödiger hat die Einstufung auf „Hold“ und das Kursziel auf 28 Euro belassen. Die geplante Preiserhöhung des Konkurrenten Uralkali in Europa sei positiv, reiche aber nicht aus. Die Kalilagerbestände in den USA seien zuletzt gesunken, was auf einen knappen Markt hindeute. Angesichts der weiter niedrigen Preise in Asien geht der Experte aber nicht davon aus, dass eine deutliche Steigerung der Kalipreise kurz bevorstehe.
Gute Wahl
Derzeit konsolidiert die K+S-Aktie die Gewinne der vergangenen Wochen. DER AKTONÄR bleibt dennoch bei seiner positiven Einschätzung. Das Papier bleibt ein Top-Pick für das zweite Halbjahr. Die Kalipreise dürften wieder anziehen. Damit sollte der Titel Potenzial bis in den Bereich von rund 30 Euro haben.
(Mit Material von dpa-AFX)