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Krones: Die Kuh ist vom Eis

Krones: Die Kuh ist vom Eis
Foto: Börsenmedien AG
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10.11.2012 ‧ Steffen Eidam

Der Abfüllanlagen-Hersteller Krones hat sich nach den jahrelangen Rechtsstreitigkeiten in den USA auf einen Vergleich geeinigt. Unter den Analysten sorgt die Nachricht für Begeisterung.

Gerichtsverfahren in den USA sind eine heikle Sache und können schnell in ungeahnte Dimensionen vordringen. Krones hat sich mit der Zahlung einer zwar stattlichen, aber einkalkulierten Summe dieser Sorge entledigt. Die Analysten jubeln.

Bezahlen ... und gut!

Rund 100 Millionen Dollar überweist Krones an die Kläger in den USA, zuzüglich 15 Millionen Dollar an die amerikanische Staatskasse. Die Oberpfälzer ziehen somit einen Schlussstrich unter die seit Ende 2008 laufenden Rechtsstreitigkeiten. Hintergrund war der Konkurs des ehemaligen Krones-Kunden Le-Nature's, an dessen Standort in Phoenix Abfüllanlagen mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Dollar betrieben wurden. Nach dem Konkurs, so Krones-Finanzvorstand Christoph Klenk, suchten die Betreiber nach "finanzstarken Beteiligten wie Krones, um auf diesem Wege einen Teil ihrer Verluste zu kompensieren". Aufgrund der unkalkulierbaren Risiken bei amerikanischen Gerichtsverfahren hat sich Krones auf den Vergleich eingelassen.

Zeit für das Tagesgeschäft

Die Analysten der Commerzbank haben die aktuellen Nachrichten zum Anlass genommen, ihre Kaufempfehlung für Krones mit einem Kursziel von 48,50 Euro zu bekräftigen. Das Ende der Verfahren sei eine sehr positive Nachricht, erklärte Yasmin Moschitz, denn die Verhandlungen hätten dem Management wichtige Zeit gekostet. Auch bei Kepler rät man weiter zum Kauf mit einem Kursziel von 48,00 Euro. Die Einigung sei insofern positiv, als sich dadurch das Risikoprofil verbessere und sich das Management wieder anderen Aufgaben zuwenden könne, bemerkt Analyst Stefan Augustin.

Wichtige Einigung

Die Krones-Aktie dürfte mittelfristig vom Ende des Rechtsstreits profitieren. Kurzfristig sind die Aussichten aus charttechnischer Sicht etwas eingetrübt. Das Papier hat die Unterstützung bei 45,31 Euro (ehemaliges Hoch) nach unten durchbrochen. Die nächste Haltelinie wartet bei 42,90 Euro beziehungsweise 37,30 Euro. DER AKTIONÄR sieht die weiteren Aussichten positiv, Anleger sollten aber eine Bodenbildung abwarten.

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