Während in immer mehr Branchen allmählich zumindest wieder eine „neue Normalität“ einkehrt, blickt die Kreuzfahrtbranche in eine völlig ungewisse Zukunft.
Noch vor wenigen Monaten las man Berichte, in denen Kreuzfahrtschiffe häufig als „schwimmende Geldmaschinen“ bezeichnet wurden – und das auch vollkommen zu Recht. Denn die Branche florierte und bescherte den Betreibern stetiges Wachstum, beeindruckend starke Auslastungen und hohe Pro-Kopf-Ausgaben der Urlauber. Kurzum: Es klingelte die Kasse bei Carnival, TUI & Co.
Doch in Zeiten von Corona gibt es kaum ein Segment, das so derart stark gebeutelt wird wie die Kreuzfahrtbranche. Die Bilder der Diamond Princess, die im Februar im Hafen von Yokohama lag, gingen um die Welt. 3.600 Gäste und Crewmitglieder mussten dort wegen immer neuer positiver Tests wochenlang an Bord ausharren. Viele potenzielle Urlauber dürfte ein derartiges Szenario nachhaltig verschrecken – egal wie viele „Traumschiff“-Folgen man sich anschließend ansieht. Der gesamte Sektor dürfte unter dieser Angst noch längere Zeit leiden.