Der politische Druck auf Bitcoin und Co steigt – Kraken-CEO Jesse Powell sieht darin eine ernstzunehmende Gefahr. „Ich denke, es könnte ein hartes Durchgreifen geben“, so Powell im Interview mit CNBC. Die regulatorische Unsicherheit rund um Krypto dürfte seiner Meinung nach nicht so schnell verschwinden.
Sorgen mache ihm etwa der Plan der US-Regierung einer Anti-Geldwäsche-Regel. Personen, die Kryptowährungen in einer privaten digitalen Geldbörse halten, müssten sich bei Transaktionen von 3.000 Dollar einer Identitätsprüfung unterziehen. „So etwas könnte Krypto wirklich schaden“, so der Kraken-Chef. „Es könnte den Grundgedanken, Finanzdienstleistungen für jedermann zugänglich zu machen, zerstören.“
Neben der US-Regierung hatte unter anderem auch Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Alarm geschlagen wegen der rasanten Verbreitung von Bitcoin und Co. Lagarde sieht ein erhebliches Risiko für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und andere illegale Aktivitäten.
Laut Powell könnte der Geist aber schon aus der Flasche sein. „Krypogeld jetzt noch zu verbieten, würde es vielleicht nur noch attraktiver machen. Es wäre sicherlich eine Botschaft von Seiten der Regierungen: Kryptowährungen sind der eigenen Währung überlegen.“
Kraken ist – gemessen am Handelsvolumen – die viertgrößte digitale Währungsbörse der Welt. Powell gründete die Plattform 2011.
Spekulationen um Regulierungen von Kryptogeld sind nicht neu. Das hat den Bitcoin und andere Währungen nicht davon abgehalten, neue Rekordstände zu erklimmen. DER AKTIONÄR bleibt bullish: The trend is your friend.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.