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09.08.2019 Andreas Deutsch

Kraft Heinz enttäuscht maßlos – schlimmer geht’s fast nimmer

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Kraft Heinz

Ganz schwerer Tag für die Anleger des Ketchup-Produzenten Kraft Heinz: Weil der US-Konzern mit seinen Zahlen für das erste Halbjahr enttäuschte, ging es für die Aktie tief in den Keller. Mal wieder. Bereits im Februar lösten sich fast 16 Milliarden Dollar in Luft auf. Doch der Schrecken könnte noch nicht vorbei sein.

Kraft Heinz hat in den ersten sechs Monaten einen Nettogewinn von 854 Millionen Dollar verbucht. Vor Jahresfrist hatte Kraft Heinz noch einen Gewinn von 1,76 Milliarden Dollar ausgewiesen. Der Nettoumsatz schrumpfte um fünf Prozent auf 12,37 Milliarden Dollar.

Grund für den massiven Rückgang waren laut dem Unternehmen Abschreibungen und andere Belastungen.

„Das Tempo, in dem es in der ersten Jahreshälfte abwärts ging, ist nichts, was wir Zukunft akzeptieren sollten”, so CEO Miguel Patricio. Derzeit fehle das notwendige Vertrauen, um eine Prognose zur weiteren Entwicklung abzugeben.

Laut den Analysten der Credit Suisse erhöht der negative Ton der Unternehmensmeldung das Risiko, dass die Prognose für das Gesamtjahr reduziert wird.

Kraft Heinz (WKN: A14TU4)

Bei Kraft Heinz ist vieles im Argen. Das Unternehmen hat mit den jüngsten Abschreibungen noch mehr Vertrauen verspielt. Auch der Umsatzrückgang ist problematisch, zeigt er doch, dass Kraft Heinz – im Gegensatz etwa zum AKTIONÄR-Favorit Nestlé – immer noch nicht entsprechend auf die sich verändernden Ernährungsgewohnheiten reagiert hat. Kein Kauf!

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