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KOMMENTAR Laseraugen-Brady und der Horror-Verlust – so wird Bitcoin zum Witz

KOMMENTAR Laseraugen-Brady und der Horror-Verlust – so wird Bitcoin zum Witz
Foto: twitter, Shutterstock
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Andreas Deutsch 01.07.2021 Andreas Deutsch

American-Football-Superstar Tom Brady ist der nächste berühmte Anleger, der die – vor allem junge – Kryptogemeinde mit Tweets zum Kauf animiert. Den Crash des Bitcoin nimmt Brady mit Humor. Kann er auch, schließlich ist er steinreich. Mit Verantwortung hat sein albernes Gehabe jedenfalls nichts zu tun.

Werbung für Aktien in Deutschland? Seit den Flops von Manfred Krug (Deutsche Telekom) und Johannes B. Kerner (Air Berlin) völlig undenkbar. Die Promis reden hierzulande über alles Mögliche – aber niemals über die Börse. Zu groß ist die Angst, die Schuld für Fehlinvestments in die Schuhe geschoben zu bekommen.

In den USA indes macht kaum ein Star ein Geheimnis aus seinem Börsenfaible. Das ist auch gut so, schließlich sind – wie jeder weiß – Aktien langfristig das allerbeste Asset.

Ziemlich problematisch hingegen ist die aggressive, penetrante und pseudo-lustige Art, wie US-Promis für den Bitcoin trommeln. Dazu gehört nun auch Tom Brady. Der Quarterback der Tampa Bay Buccaneers postete vor wenigen Wochen ein Bild von sich mit Laseraugen. Heißt: „Auf geht’s, Leute, wir lasern den Bitcoin gemeinsam auf 100.000 Dollar.“

Die Performance seit dem Tweet: minus 46 Prozent. Macht Brady aber nichts. Nun postete er ein Video von sich, grinsend am Strand, in dem er den Bitcoin bis zum Mond pfeffert.

Brady besitzt ein Vermögen von über 200 Millionen Dollar. Er kann es locker verschmerzen, wenn der Bitcoin crasht – die jungen Leute, die er zum Kauf anstachelt, keineswegs. Verbrennen sie sich die Finger zu heftig, verlieren sie womöglich die Lust am Investieren. Im schlimmsten Fall kehren sie nie wieder zurück.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Der Bitcoin ist ein innovatives und spannendes Asset, dem seriöse Experten eine große Zukunft voraussagen. Doch Brady und all die anderen Bitcoin-Promis machen ihn zur Lachnummer. Und sie machen aus der Community eine Sekte, deren Guru sie sein wollen. Klappt nicht – und ist auch nicht witzig.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.


Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.


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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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