Im Januar tauchte der Name Novo Nordisk in einer Frage bei der Quiz-Show „Wer wird Millionär“ für 125.000 Euro auf. Was die dänische Firma vertreibe, die im September zum wertvollsten Börsen-Unternehmen Europas avanciert sei. Die Kandidatin hatte keine Ahnung – und zog die Reißleine.
Ärgerlich für die Kandidatin, „Abnehmspritzen“ wäre richtig gewesen. Ärgerlich aber auch für Anleger, die die unfassbare Börsenstory (700 Prozent seit AKTIONÄR-Empfehlung im März 2017) bisher verpasst haben. Was viele nicht wissen: Der führende Insulinhersteller Novo Nordisk feierte 2023 bereits sein 100-jähriges Bestehen und ist unverzichtbar für die dänische Wirtschaft.
Ein Teil des Erfolgsrezepts des dänischen Urgesteins: Das Vertrauen in die eigene Forschung in den Bereichen, die Novo Nordisk kann. Keine Ausflüge mit Risiko, keine großen M&A-Deals – aber immer im Dunstkreis dessen, was Novo Nordisk seit Jahrzehnten auszeichnet: Diabetes-Medikamente.
Der Ursprung der viel zitierten Substanz Semaglutid, besser bekannt unter den Handelsnamen Wegovy oder Ozempic, liegt ebenfalls in der Behandlung von Diabetes Typ 2. Inzwischen geht die Nachfrage nach dem Medikament zum Abnehmen allerdings durch die Decke.
Novo Nordisk ist kein geheimer Star an der Börse mehr. Spätestens seit dem vergangenen Jahr, als die Dänen LVMH als wertvollstes europäisches Unternehmen abgelöst haben, ist die Gesellschaft noch stärker ins Rampenlicht gerückt. Und das vollkommen zu Recht.
Die Story ist aber noch nicht zu Ende – mit Amycretin hat Novo Nordisk womöglich den nächsten Blockbuster zur Gewichtskontrolle in der Entwicklungspipeline. Adipositas – eine dänische Domäne, denn mit Zealand Pharma und Gubra hat das Nachbarland Deutschlands zwei weitere aussichtsreiche Player zu bieten. DER AKTIONÄR wird für Sie am Ball bleiben und stets über die weiteren Entwicklungen der Top-Empfehlung berichten.
Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.