Ark-Invest-Gründerin Cathie Wood gibt die Hoffnung nicht auf, dass die amerikanische Notenbank von ihrem rigiden Kurs der Zinsanhebungen schon bald wieder abrückt. Auf Twitter verwies die 65-Jährige auf die Stärke des US-Dollar, die schlimm für Amerikas Wirtschaft und verheerend für den Rest der Welt sei.
Der gestiegene Dollarkurs dürfte sich laut Wood „auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftstätigkeit des Landes auswirken“. Letzten Endes dürfte die Dollarstärke die Fed dazu zwingen, von ihrer restriktiven Geldpolitik abzurücken.
Ihrer Einschätzung nach ist die US-Geldpolitik deutlich restriktiver als in den 80er Jahren, als der der Fed-Vorsitzende Paul Volcker den Leitzins um das Doppelte von 10 auf 20 Prozent anhob, um die Inflation zu bekämpfen.
„Der Vorsitzende Powell und sein und sein Team haben ihn um das 13-fache von 0,25 auf 3,25 Prozent erhöht, um den Drachen zu erlegen“, so Wood.
Den Bärenmarkt nutzt Wood weiterhin, um zu kaufen. Am Montag griff sie unter anderem bei Nvidia zu. Am Tag der Fed-Sitzung vor knapp zwei Wochen war Wood auf große Shoppingtour an der Börse gegangen. Sie kaufte gleich acht Positionen: Roku, Zoom, Twilio, Exact Sciences, Draftkings, UiPath, Tusimple und Ginglo Bioworks.
Stand jetzt ist die Inflation zu hoch. Das sollte sich aber dramatisch ändern, sobald die Konjunktur in den USA in die Rezession rutschen. Die Fed muss dann ausgesprochen behutsam vorgehen, um die Krise nicht zu verschlimmern.