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Beim Stahlhändler Klöckner & Co liegt derzeit eine Übernahmeofferte von Großaktionär Friedhelm Loh vor. Er will die Mehrheit zwar nach eigenen Angaben nicht übernehmen, den Anteil aber auf über 30 Prozent ausbauen – was ein Angebot notwendig macht. Nun hat sich der Konzern selbst zu der Offerte geäußert und sich klar positioniert.
Vorstand und Aufsichtsrat von Klöckner & Co empfehlen ihren Aktionären, das Übernahmeangebot von Loh nicht anzunehmen. Ein Preis von 9,75 Euro je Aktie sei finanziell nicht angemessen, teilte das Unternehmen am Freitag in Duisburg mit. Allerdings begrüße der Vorstand, dass Friedhelm Loh als langfristig orientierter Investor und langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats die langfristigen Ziele teile und das Management bei der Umsetzung seiner Strategie unterstütze.
Loh hatte Anfang der Woche wie angekündigt ein freiwilliges Übernahmeangebot für das Unternehmen vorgelegt. Aktionäre können bis zum 25. April ihre Aktien andienen. Der Preis entspreche den gesetzlichen Anforderungen, hatte Lohs Gesellschaft Swoctem mitgeteilt. Eine Mindestannahmeschwelle gibt es nicht. Loh hält rund 30 Prozent an Klöckner.
Das Übernahmeangebot ist für Anleger angesichts des aktuellen Kursniveaus nicht interessant. Allerdings sichert es den Kurs nach unten ab, zudem zeigt Swoctem, dass man vom Potenzial bei Klöckner überzeugt ist. Für Anleger ist die Aktie damit durchaus interessant.
Mit Material von dpa-AFX
