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Kimberly-Clark: Da sieht selbst Amazon alt aus!

Kimberly-Clark: Da sieht selbst Amazon alt aus!
Foto: Börsenmedien AG
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08.05.2019 ‧ Stefan Limmer

Auf den vorderen Plätzen in der TSI-Trendcheck Kategorie des AKTIONÄR tauchte zuletzt Kimberly-Clark auf. Während unter Anlegern die Aktie weniger bekannt ist, sind es die Produkte dafür umso mehr. Hierzu zählen beispielsweise die Papiertücher von Kleenex. Mit Blick auf die Kursgewinne konnte in den vergangenen Monaten sogar Performancemonster Amazon nicht mithalten.

Die bekannten Kleenex-Tücher ist nur eine von insgesamt fünf Eigenmarken der Amerikaner aus Texas, mit der regelmäßig die Jahresumsatzschwelle von einer Milliarde Dollar überschritten wird. Zu den weiteren Topsellern zählen beispielsweise Windeln von Huggies oder feuchte Toilettentücher von Cottonelle. Laut Unternehmensangaben benutzt rund ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung in mehr als 175 Ländern der Erde Produkte von Kimberly-Clark.

Deutlicher Kurssprung

Die Kimberly-Clark-Aktie hat seit einigen Monaten wieder ihren langfristigen Aufwärtstrend aufgenommen. Der Wert gilt aufgrund des Geschäftsmodells als konservatives Investment – umso erstaunlicher die Kursreaktion nach den kürzlich veröffentlichten Quartalsergebnissen. Die Aktie konnte einen Kurssprung von mehr als fünf Prozent aufs Parkett legen. Der Umsatz ist im Vergleich zum ersten Quartal des letzten Jahres zwar um etwas mehr als zwei Prozent auf 4,63 Milliarden Dollar gefallen und auch der Gewinn je Aktie lag mit 1,66 Dollar unter dem Vorjahresergebnis von 1,71 Dollar.

Besser als erwartet

Die Erwartungen wurden damit aber übertroffen. Experten rechneten mit Erlösen in Höhe von 4,55 Milliarden Dollar und einem Gewinn von nur 1,55 Dollar je Aktie. Vorstandsvorsitzender Mike Hsu zeigte sich erfreut darüber, dass dank höherer Verkaufspreise die negativen Effekte von Währungs- und Rohstoffpreisen ausgeglichen werden konnten. Für das Gesamtjahr 2019 ist die Vorstandsetage von Kimberly-Clark zuversichtlich und bestätigte den Ausblick. Demnach erwartet man weiterhin einen Gewinn je Aktie in einer Spanne zwischen 6,50 und 6,70 Dollar je Anteilsschein. Das Hauptaugenmerk liegt auf der sogenannten „K-C Strategy 2022“. Dank verschiedener Strategieanpassungen, Umstrukturierungs- und Sparmaßnahmen soll pünktlich zum 150. Firmenjubiläum im Jahr 2022 Kimberly-Clark fit für die Zukunft gemacht werden, was sich positiv auf Umsatz und Gewinn, aber auch auf die Entwicklung der Dividende bemerkbar machen soll. Die Aktionäre kommen hinsichtlich Dividende bei Kimberly-Clark bereits jetzt nicht zu kurz. Seit Jahrzehnten steigert der Konzern die Ausschüttung – und das Jahr für Jahr. Auf dem aktuellen Kursniveau liegt die Dividendenrendite von Kimberly-Clark immer noch bei stattlichen 3,2 Prozent.

Jetzt einsteigen!

Anleger nutzen das aktuell positive Momentum dank der besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen zum Einstieg. Das Geschäftsmodell verspricht solide Erträge bei geringem Risiko. Die üppige und kontinuierlich steigende Dividende ist ein zusätzliches Kaufargument für die Anleger. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 140 Euro und der Stopp bei 95 Euro.

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Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

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