Künstliche Intelligenz war 2023 das dominante Thema an der Börse. Verschiedenste Einsatzmöglichkeiten bieten auch zahlreiche Chancen in der Bankenbranche. JPMorgan steht schon in den Startlöchern.
Die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) und die vielfältigen Chancen, die sich für Unternehmen daraus ergeben, waren 2023 an der Börse in aller Munde. Der Fokus der Anleger lag neben Halbleiterkonzernen wie Nvidia und Softwarefirmen natürlich auch auf Big Tech. Langfristig könnten indes aber noch viele andere Branchen von neuen KI-Anwendungen profitieren.
Schöne neue Welt
Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey dürfte die Finanzbranche in den kommenden Jahren zu den größten Profiteuren von generativer KI gehören. Generative KI ist die neueste Form der künstlichen Intelligenz, es geht um die eigenständige Erstellung von neuen Inhalten und Ideen. McKinsey schätzt, dass die Branche in Zukunft damit 340 Milliarden Dollar (315 Milliarden Euro) an Wert schaffen könnte. Dabei geht es nun vor allem darum, die Erträge im Privat- und Firmenkundengeschäft, also direkt beim Kunden, zu steigern. Bisher wird KI von Banken hauptsächlich in den Bereichen Risikomanagement und Compliance zur Auswertung und Aufbereitung von Daten eingesetzt.