Erst rund zwei Monate ist es her, dass das chinesische Start-Up DeepSeek seinen neuesten KI-Chatbot veröffentlicht hat. Doch diese kurze Zeit hat ausgereicht, um massiven Einfluss auf Tech-Unternehmen und deren Aktienkurse zu nehmen. Laut einem Experten dürfte die Entwicklung sogar so weit gehen, dass nur wenige große KI-Modelle übrigbleiben werden.
Der ehemalige Chef von Google China Kai-Fu Lee geht davon aus, dass in China letztlich nur die Sprachmodelle von drei namenhaften Firmen überleben werden. Bei diesen handle es sich um DeepSeek, Alibaba und Tiktok-Mutter ByteDance, erklärte er in einem Interview gegenüber Bloomberg.
Indes könnten in den USA vier Firmen um die Vorherrschaft bei KI-Modellen kämpfen. Neben Elon Musks xAI und OpenAI seien Google und Anthropic die aussichtsreichsten Anwerber auf die KI-Krone.
Die US-Sanktionen, welche China von den neuesten und leistungsstärksten Nvidia-Chips abschneiden sollen, bezeichnete Lee, der selbst einen KI-Konzern namens 01.AI gegründet und groß gemacht hat, sogar als positiv für chinesische Unternehmen. Denn durch die knapperen Ressourcen seien DeepSeek, Baidu und Co gezwungen worden kreativer und effizienter zu arbeiten.
„Ich würde behaupten, dass die Sanktionen bisher nicht gewirkt haben. DeepSeek hat sogar davon profitiert, weniger Ressourcen zu haben – es konnte das Training und die Inferenz zu fünf- bis zehnmal geringeren Kosten durchführen als OpenAI“, sagte er. „Mit so einem mächtigen Konkurrenten im Rücken glaube ich nicht, dass Sam Altman noch gut schläft“, fügte Lee hinzu.
DeepSeek hat den Status Quo im KI-Bereich maßgeblich verändert. Das spiegelt sich auch in den Kursentwicklungen seit Ende Januar an der Börse wider. Während die Aktien von amerikanische KI-Player wie Alphabet, Meta und Amazon sich deutlich von ihren Allzeithochs entfernt haben, standen chinesische Tech-Konzerne wie Alibaba und Xiaomi auf der Gewinnerseite. Das dürfte allerdings nur die erste Welle der chinesischen KI-Rally gewesen sein. Welche Titel jetzt so richtig durchstarten und sich vervielfachen sollten, erfahren Sie im Aktien-Report "China Knaller". Darin enthalten ist auch ein exklusiver Optionsschein, der rund 300% Gewinn bis Jahresende verspricht.
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