Stress für Börsenliebling Nvidia. Laut einem Bericht des Wall Street Journals erwägt die Regierung von US-Präsident Joe Biden, die Bestimmungen aus dem vergangenen Oktober für die Ausfuhr von Computerchips nach China zu verschärfen. Die Nvidia-Aktie verlor am Mittwoch zwei Prozent. Nun spricht CFO Colette Kress.
Laut Kress würden Exportbeschränkungen „keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen“ auf Nvidia haben. Weltweit sei die Nachfrage nach Nvidia-Chips derart groß, dass Beschränkungen, sollten sie wirklich kommen, keinen kurzfristigen negativen Einfluss hätten, so Kress auf einer Konferenz des Unternehmens am Mittwoch.
Langfristig hätte ein solcher Schritt der US-Regierung aber schon Auswirkungen, „schließlich macht China zwischen 20 und 25 Prozent des Umsatzes im Bereich Rechenzentren aus, der sich im ersten Quartal auf 4,3 Milliarden Dollar belief“.
Laut Kress würden die USA so die Chance deutlich reduzieren, „auf einem der größten Märkte der Welt zu konkurrieren und führend zu sein“.
Fraglich, ob die US-Regierung ihrer eigenen Industrie einen Stock zwischen die Beine werfen will. Der Markt bezweifelt genau das, die Nvidia-Aktie erholt sich am Donnerstag vorbörslich schon wieder. Kursziel des AKTIONÄR für eine seiner besten Empfehlungen in den vergangenen Monaten (+195 Prozent seit September): 520 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.