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KI-Boom: US-Techs Microsoft, Apple, Nvidia & Co immer wertvoller – Europa abgeschlagen

KI-Boom: US-Techs Microsoft, Apple, Nvidia & Co immer wertvoller – Europa abgeschlagen
Foto: Westend61/GettyImages
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Marion Schlegel 02.07.2024 Marion Schlegel

Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) treibt den Wert der 100 wertvollsten börsennotierten Konzerne der Welt weiter in die Höhe. Er stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 17 Prozent auf 42,3 Billionen Dollar. Das ist ein Höchststand, wie aus einer Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht, so die Deutsche Presse-Agentur. Der Stichtag für die Erhebung war der 28. Juni.

Microsoft (WKN: 870747)

An der Spitze des Rankings steht das Softwareunternehmen Microsoft mit einem Wert von 3,32 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Microsoft ist damit 77 Prozent mehr wert als alle DAX-Konzerne zusammen. Die 40 größten Aktiengesellschaften Deutschlands kamen Ende Juni insgesamt auf eine Marktkapitalisierung von 1,87 Billionen Dollar.

Apple (WKN: 865985)

Den zweiten Platz im Ranking belegt Apple, gefolgt vom Chip-Konzern Nvidia. Letzterer hat seinen Börsenwert im ersten Halbjahr um fast 150 Prozent gesteigert, von 1,22 Billionen am Jahresende 2023 auf 3,04 Billionen Dollar. Andere Halbleiterproduzenten wie TSMC (Platz 10) und Broadcom (Platz 11) konnten ebenfalls kräftig zulegen. Ende Juni platzierten sich insgesamt 26 Technologieunternehmen unter den Top 100.

Nvidia (WKN: 918422)

Der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, teilte mit: "Das Thema Künstliche Intelligenz ist ein Megatrend, der in atemberaubendem Tempo zu einer Neuordnung der Wirtschaftswelt führt und damit die Fantasie der Anleger und die Börsenkurse beflügelt". KI-Technologien würden in allen Branchen und auch im Privatleben künftig zu einschneidenden Veränderungen führen. "Damit wird eine gigantische Wertschöpfung verbunden sein."

Von der Begeisterung vieler Investoren für KI profitierten jedoch vor allen US-Unternehmen. Eine bedeutende Rolle spielten aktuell nur wenige europäische Unternehmen. Darunter der niederländische Chipausrüster ASML, der Softwarekonzern SAP aus Deutschland sowie der britische Chipdesigner Arm. Sie alle konnten teils deutlich Plätze gutmachen und kommen auf einen Börsenwert von zusammen 812 Milliarden Dollar. Sie stehen aber 18 Tech-Riesen aus Nordamerika gegenüber, die zusammen 16,5 Billionen Dollar wert sind.

SAP (WKN: 716460)

Ahlers sagte: „Europa spielt beim Thema KI derzeit weitgehend in der zweiten Liga und hat erheblichen Nachholbedarf". Die Entwicklung verlaufe so rasant, dass die Gefahr bestehe, abgehängt zu werden. Zwar gebe es in Europa einige vielversprechende KI-Start-ups, diese seien aber nicht börsennotiert und lägen beim Umsatz weit hinter den US-Platzhirschen.

ASML (WKN: A1J4U4)

Der KI-Boom könnte die Dominanz der US-Unternehmen an den Weltbörsen noch weiter verstärken. Ende Juni waren 60 der 100 teuersten Konzerne aus den Vereinigten Staaten. 19 kamen aus Europa. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren 46 aus Europa und 32 aus den USA.

Die Aktien von Microsoft, Apple und Nvidia befinden sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger konnten hier in den vergangenen Monaten und Jahren kräftige Gewinne einfahren. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Gewinne laufen lassen. Auch SAP und ASML sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Auch die beiden Europäer haben zuletzt wie die US-Werte neue Rekordhochs erklimmen können Der Trend stimmt, auch hier gilt: Anleger sollten investiert bleiben. Stopps bei 145,00 Euro bei SAP respektive 750,00 Euro bei ASML sichern nach unten ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Microsoft, Apple.

(Mit Material von dpa-AFX)

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