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Kering mit Zahlen: Schwaches Wachstum - dafür ein neuer Luxus-Deal

Kering mit Zahlen: Schwaches Wachstum - dafür ein neuer Luxus-Deal
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Timo Nützel 27.07.2023 Timo Nützel

Der Luxuskonzern Kering erweitert sein Portfolio durch den Kauf von 30 Prozent der Anteile am italienischen Modehaus Valentino für 1,7 Milliarden Euro. Trotz schwacher Halbjahresergebnisse, geprägt von Investitionen, plant Kering die Expansion im Luxussegment fortzusetzen. Das sind die Details. 

Der Luxuskonzern Kering steigt beim italienischen Haute-Couture-Unternehmen Valentino ein. Für 30 Prozent der Anteile zahle Kering 1,7 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Paris mit. Zudem hat der Luxuskonzern die Option, Valentino bis zum Jahr 2028 vollständig zu übernehmen. Bisheriger Eigner ist die katarische Investor Mayhoola. Die Transaktion ist Teil einer breiteren strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Parteien, was auch zu einer Beteiligung des katarischen Investors an Kering führen könnte.

Mit dem Einstieg bei der italienischen Marken-Ikone Valentino baut Kering sein Luxusreich weiter aus. Zu Kering gehören bereits die Designerlabels Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga, Brioni und Bottega Veneta. Valentino kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 350 Millionen Euro.

Die Ergebnisse im ersten Halbjahr von Kering waren unterdessen von Investitionen geprägt, insbesondere bei Gucci. Das bereinigte operative Ergebnis sank um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Dies lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Unter dem Strich gab der Gewinn von rund zwei Milliarden auf knapp 1,8 Milliarden Euro nach.

Auch die Umsatzentwicklung verlief eher schleppend. Die Erlöse stiegen um zwei Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Umsatz um zwei Prozent. Mit einem vergleichbaren Wachstum von drei Prozent blieb Kering dabei etwas hinter den Analystenschätzungen zurück. Dabei enttäuschte Gucci die Expertenerwartungen mit einem vergleichbaren Umsatzplus von lediglich einem Prozent. Hier hatten Analysten im Schnitt eine Steigerung um mehr als vier Prozent angenommen.

Kering (WKN: 851223)

Trotz der schwachen Zahlen kann sich die Kering-Aktie im nachbörslichen Handel halten. Investierte bleiben dabei. Stopp: 365 Euro. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

(Mit Material von dpa-AFX)

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