Sicherer Hafen? Dieses Mal nicht. Seit Wochen steht McDonald’s unter Druck, vom Verlaufshoch im Juli hat der Titel 15 Prozent verloren und dabei die 50-, die 100-, die 200-Tage-Linie, eine horizontale Unterstützung und den Aufwärtstrend gerissen. Die Short-Spekulation des AKTIONÄR geht voll auf. Was ist noch drin?
War McDonald’s in früheren Krise ein beliebter Ort, um seinen Hunger und Durst zu stillen, gibt es nun offensichtlich Zweifel am Wachstum. Laut Citi-Anlyst Jon Tower haben App-Daten zuletzt ein gesunkenes Interesse an Big Mac & Co signalisiert. Selbst im bedeutenden Heimatmarkt, den USA, sei Big M derzeit nicht mehr so angesagt.
Das Chartbild könnte sich nun noch weiter eintrüben, da sich ein Death Cross (GD50 fällt unter den GD200) andeutet, also eine stark bearishe Formation. Die nächste Unterstützung wartet im Bereich 250 Dollar. Hält sie nicht, könnte es schnell bis auf 230 Dollar weiter abwärtsgehen. Spätestens dort sollte es aber zu einer stattlichen Gegenbewegung kommen.
Wer der Short-Empfehlung des AKTIONÄR vom 7. September gefolgt ist und den Turbo-Put von der UBS (WKN: UH43E0, siehe Artikel hier) gekauft hat, liegt bereits 30 Prozent vorne. Der Stopp sollte auf 0,83 Euro nachgezogen. Wer langfristig denkt, für den sind solche Schwächephasen natürlich klare Kaufchancen.