Der Sportartikelkonzern Adidas hatte zuletzt mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Dies machte sich auch in schwächeren Quartalszahlen bemerkbar. Der Konzern erwartet jetzt eine Wende.
Erwartet schwaches Quartal
Für Europas größtem Sportartikelhersteller verlief das dritte Quartal nicht zufriedenstellend. Dennoch sieht sich das Management auf einem guten Weg. Trotz Rückgänge bei Umsatz und Gewinn seien weder die (zuvor reduzierten) Jahresziele noch die mittelfristigen Ziele in Gefahr, berichtete der DAX-Konzern. Zuletzt belasteten aber Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft das Geschäft. Belastend wirkten sich darüber hinaus negative Währungseffekte aus. So sank der Umsatz im dritten Quartal um sieben Prozent auf 3,88 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 6,1 Prozent auf 463 Millionen Euro und der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um 8 Prozent auf 316 Millionen Euro. Die Zahlen trafen die Erwartungen der Analysten fast punktgenau.
Besserung in Sicht
Adidas hatte die Märkte bereits im September vorgewarnt. Die damals gesenkte Gesamtjahresprognose bestätigte der Konzern jetzt. Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen und der Nettogewinn auf 820 bis 850 Millionen Euro steigen. Ab dem vierten Quartal soll sich die Situation wieder verbessern. Dann starten unter anderem die Auslieferungen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Zudem konnten die Probleme in Russland erfolgreich angegangen werden. Die Adidas-Aktie dürfte auf absehbare Zeit das alte Jahreshoch bei 88,50 Euro hinter sich lassen. Interessierte Anleger greifen an schwachen Tagen zu.