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Kein guter Start: Lufthansa, Ryanair, EasyJet am Boden

Kein guter Start: Lufthansa, Ryanair, EasyJet am Boden
Foto: Shutterstock
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04.01.2021 ‧ Leon Müller

Das war kein guter Start für die Lufthansa, für Ryanair und für EasyJet. Gleich am ersten Handelstag des Jahres blieben die Papiere dieser und vieler anderer europäischer Airlines sprichwörtlich am Boden. Dicke Verluste lassen Böses erwarten für das neue Jahr. Eine aktuelle Meldung zum Sektor sorgt für Unbehagen.

Das hört kein Airliner gerne: Europas Luftverkehrsindustrie wird sich nach Einschätzung der Lotsen-Dachorganisation Eurocontrol im laufenden Jahr nur langsam vom Corona-Schock erholen. Nach dem Verlust von rund 6,1 Millionen Flügen und 1,7 Milliarden Passagieren im vergangenen Jahr rechnen die Experten für 2021 lediglich mit 51 Prozent des Vorkrisen-Niveaus, heißt es in einer in Brüssel veröffentlichten Analyse. Weitere Finanzhilfen seien voraussichtlich vor allem für die Flughäfen notwendig, nachdem im abgelaufenen Jahr in erster Linie die Fluggesellschaften Staatshilfen erhalten hatten.

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Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Lufthansa trifft es besonders hart

Unter den großen Airlines musste die Lufthansa Group besonders viele Flüge absagen, laut Eurocontrol 67 Prozent. Auf ähnliche Werte kommen Easyjet (-67 Prozent) und die British Airways-Mutter IAG (-65 Prozent). Ryanair hat im vergangenen Jahr 59 Prozent weniger Flüge absolviert als 2019 und Air France/KLM 55 Prozent weniger. Der Frankfurter Flughafen verlor seinen ersten Platz als verkehrsreichster Flughafen 2019 an Amsterdam, wo die Rückgänge der Flugbewegungen etwas weniger drastisch ausfielen.


Zum Jahresende waren laut Eurocontrol 51 Prozent der Flotte europäischer Verkehrsflugzeuge geparkt, 4.118 von 8.048 Flugzeugen. Auf dem Höhepunkt der Pandemie im April waren es sogar 87 Prozent gewesen.

Hoffnungen auf eine schnelle Erholung im Luftfahrtsektor sind vergebens. Nach wie vor gelten die meisten Länder rund um den Globus infolge der Corona-Pandemie als Risikogebiet. Die National-Regierungen haben Lockdowns verordnet und werden diese – wie vermutlich am morgigen Dienstag in Deutschland – demnächst verlängern. Aktionäre von Fluggesellschaften müssen folglich mit weiterhin volatilen Bewegungen rechnen.

Mit Material von dpa-AFX

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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